Geopolitik

Die Linke: Sie sollen Die Linke über die Fünf-Prozent-Hürde hieven | ABC-Z

Die Linke kämpft um ihre Existenz. Jan van Aken und Ines Schwerdtner sollen die Partei retten. Und eine Antwort finden auf die Frage: Wer ist Die Linke ohne Wagenknecht?

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Jan van Aken und Ines Schwerdtner wollen als neue Parteivorsitzende der Linken die Partei retten. Van Aken, der aus der aktiven Politik ausgestiegen war, kehrt zurück, um gegen die Stärke der AfD und rassistische Migrationsdebatten anzukämpfen. Schwerdtner, die erst seit einem Jahr Mitglied ist, will die Krise der Linken überwinden. Gemeinsam wollen sie die Partei neu ausrichten und sich auf Kernforderungen wie einen Mietendeckel konzentrieren. Trotz unterschiedlicher Standpunkte zur Außen- und Sicherheitspolitik und Migration hoffen sie auf eine Einigung auf dem bevorstehenden Parteitag, um die Existenz der Linken zu sichern.

Ines Schwerdtner und Jan van Aken wollen den Vorsitz der Linkspartei übernehmen.
© [M] ZEIT ONLINE; verw. Bilder: Klaus-Dietmar Gabbert/​​dpa; dpa

Jan van Aken wirkt etwas gehetzt. Mit einiger Verspätung betritt der 63-Jährige mit der grauen Strubbelfrisur und dem grünen Kapuzenpulli die Pizzeria in der Nähe des Berliner Ostbahnhofs, die er als Treffpunkt vorgeschlagen hat. Noch hat er kein Büro in Berlin und keine Mitarbeiter, sondern nur ein WG-Zimmer in einem ehemals besetzten Haus. Alle Termine muss er selbst vereinbaren, alle Absprachen selbst treffen und dann hatte auch noch sein Fahrrad einen Platten.

Ab Montag dürfte zumindest die Bürofrage geklärt sein. Denn an diesem Samstag will sich van Aken gemeinsam mit der Publizistin Ines Schwerdtner zu den neuen Parteivorsitzenden der Linken wählen lassen. Sie werden dann ihren Arbeitsplatz im Karl-Liebknecht-Haus, der Parteizentrale in Berlin-Mitte, haben. Ruhiger dürfte es dagegen kaum werden. Denn die beiden wollen nicht weniger als die Partei Die Linke retten. Angesichts der Wahlergebnisse und Umfragewerte ihrer Partei, die nicht erst seit der Abspaltung des Wagenknecht-Flügels desaströs sind, wahrlich keine kleine Aufgabe.  

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