„Die EU hat die Schlüsselrolle für eine neue Welthandelsordnung“ – Wirtschaft | ABC-Z
Der Gemeinwohl-Ökonom Christian Felber kritisiert den Niedergang sozialer und ökologischer Werte. Er glaubt, dass nun auf die Europäische Union eine große Aufgabe zukommt.
Bevor der Wiener Kapitalismuskritiker Christian Felber, 52, zum Interview ins SZ-Hochhaus im Münchner Osten kommt, geht er noch kurz in der Isar schwimmen. Dann kann sich der Initiator der Gemeinwohl-Ökonomie mit der Weltlage beschäftigen. Gerade hat Felber mit Brigitta Herrmann und Jürgen Knirsch eine Vision für eine gerechtere Weltwirtschaft entworfen. Seit Jahren wirbt er für mehr Nachhaltigkeit, Menschenwürde, Gerechtigkeit und Mitbestimmung in der Wirtschaft. 1300 Unternehmen, Hochschulen und Kommunen haben bereits eine Gemeinwohlbilanz erstellt, sagt er. Aufrüstung passt da nicht rein, doch für ihn gibt es eine Ausnahme.
