DFB-Pokal, 1. Runde: Arminia Bielefeld wirft Zweitligisten Hannover 96 aus dem Pokal | ABC-Z
Arminia Bielefeld – Hannover 96 2:0 (2:0)
Fußball-Zweitligist Hannover 96 ist nach einer enttäuschenden Leistung bei Arminia Bielefeld aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Der Drittligist gewann verdient mit 2:0 (2:0). Die Tore für die Arminia erzielten André Becker (13. Minute) und Louis Oppie (22.).
Ein Abwehrfehler von Hannovers Ex-Nationalspieler Marcel Halstenberg leitete die Führung ein. Nach einem Fehlpass am eigenen Strafraum kam Marius Wörl an den Ball. Der legte auf Becker ab, der aus wenigen Metern zur Führung traf. Während Hannover in der 2. Liga mit vier Punkten aus zwei Spielen gut gestartet war, konnte sie im Pokal nicht überzeugen.
1. FC Phönix Lübeck – Borussia Dortmund 1:4 (0:3)
Borussia Dortmund hat unter dem neuen Trainer Nuri Sahin mit 4:1 (3:0) gegen den Regionalligisten 1. FC Phönix Lübeck in der ersten Runde des DFB-Pokals gewonnen. Im Hamburger Volksparkstadion wurde der Champions-League-Finalist der Vorsaison durchaus gefordert, hatte letztlich aber keine Probleme.
Der vom VfB Stuttgart nach Dortmund gewechselte Waldemar Anton (3.), Emre Can (31./Foulelfmeter), Julian Brandt (45.+1) und Julien Duranville (62.) trafen für den Bundesligisten. Für den Viertligisten erzielte Obina Iloka (55.) den Ehrentreffer. In der 81. Minute traf Iloka zudem den Pfosten. Phönix hatte vor allem im Spiel gegen den Ball gute Szenen. Bei eigenem Ballbesitz waren die Mittel der Halbprofis aber zu limitiert, um Dortmund häufiger in Schwierigkeiten zu bringen.
Alemannia Aachen – Holstein Kiel 2:3 (1:1)
Aufsteiger Holstein Kiel hat vor der Bundesliga-Premiere kurz im letzten Moment eine Blamage bei Alemannia Aachen vermieden. Beim Drittliga-Aufsteiger gewann das Team von Trainer Marcel Rapp dank eines Tores von Lasse Rosenboom in der Nachspielzeit mit 3:2 (1:1).
Shuto Machino traf nach Vorlage von Finn Porath per Kopf zur frühen Führung für Kiel. Danach ließen die Norddeutschen aber nach. Mika Hanraths (28.) traf für die Alemannia nach einer Ecke zum 1:1-Ausgleich. Ein abgefälschter Schuss des ehemaligen Düsseldorfers Charlison Benschop landete knapp neben dem Kieler Tor (39.). Benschop (60.) konnte dann aber nach einer schönen Kombination mit Nils Winter für die Aachener Führung sorgen. Der frühere Aachener Lewis Holtby verpasste kurze Zeit später den schnellen Ausgleich (62.).
Kiel versuchte mit allen Mitteln, den Ausgleich zu erzielen. Einen Lupfer vom früheren Hamburger und Münchner Fiete Arp konnte Aachens Felix Meyer knapp vor der Linie retten (77.). Beim 2:2 durch Rosenboom (82.) nach einer Ecke war die Alemannia-Verteidigung allerdings viel zu passiv. In der Nachspielzeit war es erneut Rosenboom (90.+1), der Kiel in die nächste Runde schoss.
Rot-Weiss Essen – RB Leipzig 1:4 (1:2)
RB Leipzig hat sich mit einem deutlichen Sieg gegen Rot-Weiss Essen für die zweite Runde des DFB-Pokals qualifiziert. Beim Traditionsclub aus dem Ruhrgebiet gewann der Bundesligist und zweimalige Pokalsieger mit 4:1. Bereits in der zweiten Minute war RB allerdings in Rückstand geraten. Ramien Safi brachte Essen kurzzeitig in Führung. Zehn Minuten später glich Benjamin Šeško aus. Noch vor der Halbzeitpause brachte Loïs Openda die Leipziger in Führung.
Für die endgültige Entscheidung sorgten Neuzugang Antonio Nusa, der
wenige Sekunden nach seiner Einwechslung zum 3:1 traf, und Xavi Simons mit
dem 4:1. Die Essener Pokalsensation blieb aus. Vor drei
Jahren war Bayer Leverkusen in Essen
im Achtelfinale gescheitert.
FC 08 Villingen – 1. FC Heidenheim 0:4 (0:1)
Auch der 1. FC Heidenheim hat vor seiner Europapokalpremiere am kommenden Donnerstag die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Der Fußballbundesligist setzte sich nach einigen Problemen in der ersten Halbzeit letztendlich souverän mit 4:0 (1:0) beim südbadischen Pokalsieger FC 08 Villingen durch. Auch im zwölften Versuch verpasste der Regionalliga-Aufsteiger somit das Weiterkommen in der ersten Runde.
Maximilian Breunig traf dreifach für Heidenheim (43./48./55.), dazu Paul Wanner (53.). Am kommenden Donnerstag wird der FCH bei BK Häcken in Schweden nun zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte ein internationales Pflichtspiel spielen. Anstoß wird um 19 Uhr sein.
Greifswalder FC – 1. FC Union Berlin 0:1 (0:0)
Der eingewechselte Yorbe Vertessen hat Fußballbundesligist Union Berlin und seinem neuen Trainer Bo Svensson einen gelungenen Einstand beschert. Vertessen erzielte das Siegtor beim 1:0 (0:0) von Union beim Regionalligisten Greifswalder FC. Im Greifswalder Volksstadion traf der zuvor eingewechselte Belgier in der 67. Minute für den Favoriten.
Die Gastgeber hatten zuvor mutig gegen den Bundesligisten begonnen, bei dem Innenverteidiger Diogo Leite kurzfristig ausgefallen war. Die Union-Defensive war daher zunächst noch unsortiert. In der dritten Minute ließ Greifswalds Johannes Manske ein Missverständnis von Berlins Torwart Frederik Rönnow ungenutzt, aber sein Schuss auf das leere Tor war zu schwach, sodass der Berliner Torhüter den Ball noch vor der Linie erreichte.
Der Favorit benötigte einige Zeit, um in die Partie zu kommen und den Viertligisten in dessen Hälfte zu drücken. Klare Möglichkeiten gab es aber kaum. Umso überraschender war die Führung durch Vertessen, der dank eines einfachen Doppelpasses mit Benedict Hollerbach die Greifswalder Abwehr überwunden hatte.
VfL Osnabrück – SC Freiburg 0:4 (0:2)
Die Zeit nach der Ära von Ex-Trainer Christian Streich hat für den SC Freiburg mit einem deutlichen Pokalsieg begonnen. Beim Pflichtspieldebüt des neuen Trainers Julian Schuster gewann der Fußballbundesligist mit 4:0 (2:0) beim Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück.
Die Freiburger hatten es einige Zeit jedoch schwer. Bis Lucas Höler (30.) und Vincenzo Grifo (34.) innerhalb von nur vier Minuten zwei Tore erzielten, hätte der Favorit auch schon mit 0:3 zurückliegen können. Osnabrück vergab seine Großchancen, Freiburg nutzte sie. Junior Adamu erzielte noch zwei weitere Tore für den SC (73./90.+4).
Der langjährige SC-Profi Schuster hatte seinen früheren Trainer Streich im Sommer nach zwölfeinhalb Jahren als Freiburg-Coach abgelöst. Streich hatte seinen Vertrag nicht mehr verlängert.
VfR Aalen – FC Schalke 04 0:2 (0:1)
Mit einem glanzlosen, aber ungefährdeten Sieg hat auch der FC Schalke 04 den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals geschafft. Beim Fünftligisten VfR Aalen gewann der Zweitligist mit 2:0 (1:0). Tobias Mohr war dabei Vorbereiter des Treffers von Kenan Karaman (31.) und selbst Torschütze (68.).
Karamans Kopfballtor hätte allerdings wohl im Falle eines Videobeweises wegen einer Abseitsstellung nicht gezählt. Der Videobeweis ist in den ersten Pokalrunden aber nicht im Einsatz. Vergeblich forderte Aalen zudem gleich in drei Szenen der ersten Hälfte Elfmeter.
FC Ingolstadt 04 – 1. FC Kaiserslautern 1:2 (0:2)
Der 1. FC Kaiserslautern ist nach einem Sieg gegen den FC Ingolstadt 04 ebenfalls eine Runde weiter. Trotz mehr als 40 Minuten in Unterzahl setzte sich der Zweitligist insgesamt souverän beim eine Klasse tiefer spielenden Club mit 2:1 (2:0) durch. Die Ingolstädter präsentierten sich lange Zeit viel zu verhalten.
Kaiserslautern, das im Mai Bayer Leverkusen im Endspiel nur knapp mit 0:1 unterlegen war, erhält wie alle erfolgreichen Teams für den Einzug in die zweite Runde eine Prämie in Höhe von 418.906 Euro.
Erzgebirge Aue – Borussia Mönchengladbach 1:3 (1:1)
Borussia Mönchengladbach hat die erste Runde des DFB-Pokals mit einem 3:1-Sieg gegen Erzgebirge Aue überstanden. Die Gladbacher taten sich jedoch zunächst schwer. Der Drittligist führte bereits nach acht Minuten durch ein Tor von Neuzugang Mika Clausen. Aue suchte auch nach dem Treffer unkompliziert den Weg nach vorn und arbeitete sich gute Chancen heraus. Franck Honorat konnte noch vor der Pause mit einem spektakulären Fallrückzieher für die Borussia ausgleichen (35.), obwohl Aue bis dahin insgesamt besser im Spiel war.
Erst in der zweiten Hälfte konnte Gladbach das Spiel endgültig an sich ziehen. Offensiv machte die Elf vom Niederrhein nun mehr Druck und zwang Aue zu Fehlern. Luca Netz (52.) und Alassane Pléa (70.) schossen den Bundesligisten zum letztlich verdienten Sieg, der nach klaren Chancen von Tim Kleindienst und Manu Koné in der Schlussphase noch deutlicher – aber damit auch zu hoch – hätte ausfallen können.
TSV Schott Mainz – SpVgg Greuther Fürth 0:2 (0:1)
Auch Greuther Fürth ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und gegen Schott Mainz in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Gegen den Fünftligisten reichten zwei Tore von Dennis Srbeny (8.) und Marlon Mustapha (82.), um das Spiel zu gewinnen.
Dabei strahlte das Team aus der Zweiten Bundesliga nicht besonders viel Dominanz aus, und Mainz hatte mehrere Chancen, das Spiel auszugleichen. Die beste davon vergab Lennart Thum in der 19. Minute, als er aus fünf Metern frei stehend über das Tor schoss. Bis zum Schlusspfiff glaubte Mainz an seine Chance und spielte mutig nach vorn. Fürth konnte den Ausgleich aber verhindern. Mit dem Treffer zum 2:0 machte Mustapha das Ausscheiden des Außenseiters perfekt.
Lesen Sie hier die Spielberichte vom Freitag.