So läuft die Schüler-Demo gegen Wehrdienst-Pläne in Berlin | ABC-Z

Mehr als tausend Berliner Schüler und andere vor allem junge Menschen demonstrieren in Kreuzberg gegen die Wehrdienst-Pläne der Bundesregierung. Sie versammelten sich an dem bundesweiten Aktionstag bereits am Mittag am Halleschen Tor und wollten später zum Oranienplatz laufen. Unter den Demonstranten sind auch Eltern mit kleineren Kindern.
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Die Polizei sprach von zunächst tausend Demonstranten, es gebe aber noch weiteren Zustrom. Alles verlaufe friedlich und ohne besondere Vorkommnisse. Um 16 Uhr soll eine zweite Demonstration vom Oranienplatz zum Rathaus Neukölln mit angemeldeten 2000 Teilnehmern laufen.
„Wir wollen nicht als Kanonenfutter enden“
Initiatoren der Demonstrationen und Schüler-Initiativen hatten zu einem „Schulstreik gegen Wehrpflicht“ aufgerufen. Die Veranstalter betonten: „Wir wollen nicht als Kanonenfutter enden. (…) Wir schauen nicht stumm zu, wie wir und unsere Freunde per Los zum Töten und Sterben gezwungen werden.“ Die Senatsbildungsverwaltung hatte gegen den Schulstreik gewandt und auf die Schulpflicht hingewiesen.
Der Bundestag hatte am Vormittag das Wehrdienst-Modernisierungsgesetz beschlossen. Die schwarz-rote Koalition hatte sich auf einen zunächst freiwilligen Wehrdienst geeinigt. Das Gesetz soll zum 1. Januar 2026 in Kraft treten. Junge Männer müssen dann einen Fragebogen ausfüllen. Später sollen sie gemustert werden.
dpa
















