Wirtschaft

Deutsches Silicon Valley?: “Durch harte Arbeit werden wir wieder Weltspitze” | ABC-Z

Auf dem Campus der UnternehmerTUM der TU München werden jedes Jahr über 50 neue Startups gegründet. Was sind die Gründe für den Erfolg? CEO Helmut Schönenberger berichtet im Podcast “Startup – jetzt ganz ehrlich”.

Ob Bill Gates, Königin Margarethe II. von Dänemark, Vizekanzler Robert Habeck, Verkehrsminister Volker Wissing oder Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger: Sie alle hat es in letzter Zeit nach München auf den Campus der UnternehmerTUM der Technischen Universität verschlagen. Denn dieser Ort beheimatet das größte und führende Gründungszentrum in Europa und ist Vorbild für viele andere Universitäten. Statistisch gesehen, wird jede Woche eine neue Firma ausgegründet.

Deutschland wird nachgesagt, in der Forschung zwar führend zu sein, aber zu wenig mit dem gesammelten Wissen zu machen und zu wenig zu gründen. Helmut Schönenberger hat sich der Aufgabe verschrieben, Wissen und Technologie aus den Hochschulen in die Gesellschaft zu bringen. Der Ingenieur und Professor ist der Kopf der UnternehmerTUM. Ein Besuch der vibrierenden Gründer-Szene an der US-Uni Stanford vor mehr als 20 Jahren hat im CEO etwas verändert: “Das ist der Motor für die Wirtschaft dort. Große Unternehmen wie Google oder Nvidia kommen dort heraus. Ich glaube, wir müssen in Deutschland einfach viel schneller werden.”

UnternehmerTUM-CEO Helmut Schönenberger

Nach seiner Rückkehr aus den USA nach Deutschland wurde BMW-Erbin Susanne Klatten auf den damals 28-jährigen Schönenberger aufmerksam und unterstützte ihn. Sie wollte die Bedingungen für Gründer in Deutschland verbessern, er die Startup-Kultur aus dem Silicon Valley nach Deutschland holen.

Über 50 neue Startups pro Jahr

Über 50 Startups bringt die UnternehmerTUM mittlerweile Jahr für Jahr hervor, darunter erfolgreiche Unternehmen wie den Reiseanbieter FlixMobility, das Raketen-Startup Isar Aerospace oder Celonis, das Firmen hilft, Geschäftsprozesse zu analysieren und zu optimieren. Celonis-Gründer Bastian Nominacher kommt gelegentlich sogar wieder zurück in den Vorlesungssaal und erzählt den Studierenden von seinen Erfahrungen.

Die UnternehmerTUM hat es auch Wirtschaftsminister Robert Habeck angetan. Um Deutschland wirtschaftlich zu stärken, will die Bundesregierung Neugründungen besser fördern. Vorbild ist die UnternehmerTUM. Habeck hat einen Leuchtturmwettbewerb ausgerufen, um nach diesem Vorbild bis zu 15 sogenannte Startup-Factories wie die UnternehmerTUM in ganz Deutschland zu etablieren.

Wie realistisch das ist, was andere Universitäten und Regionen von der UnternehmerTUM lernen können, wie wettbewerbsfähig Deutschland international ist und was ganz konkret passieren muss, damit Wissen und Technologie aus der Hochschule in die Gesellschaft kommt, das verrät Professor Helmut Schönenberger im ntv-Podcast “Startup – Jetzt ganz ehrlich”.

Startup – Jetzt ganz ehrlich

Was verbirgt sich hinter der schillernden Fassade der Startup-Szene? Janna Linke weiß es. Im Podcast “Startup – Jetzt ganz ehrlich” wirft sie jede Woche einen Blick hinter die Kulissen der Gründerszene und spricht über Themen, die gerade Schlagzeilen machen. Sie ordnet ein, hakt nach. Persönlich, ehrlich und mit einem echten Mehrwert. Dafür spricht sie mit Persönlichkeiten der Szene, Expertinnen und Experten und gibt euch den absoluten Rundumblick. Gemeinsam taucht ihr tief ein in die Startup-Welt.

“Startup – jetzt ganz ehrlich” – der Podcast mit Janna Linke. Auf RTL+ und überall, wo es Podcasts gibt: Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify, RSS-Feed

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