Deutsche Touristin verletzt sich bei Attraktion | ABC-Z

Berlin. Eine junge Deutsche geriet auf Skiathos bei einer beliebten Touristenattraktion in Gefahr. Der Bürgermeister zeigt wenig Verständnis.
Eine deutsche Touristin hat sich am Montagmorgen am Flughafen von Skiathos verletzt. Das berichtete der griechische Rundfunk „ERT“. Demnach sollen zwei junge Frauen aus Deutschland um kurz nach 10 Uhr auf einer Straße rund um den Flughafen versucht haben, den Start eines Flugzeuges zu beobachten. Dabei sollen sie in einem besonders exponierten Bereich gestanden und dadurch starke Turbinenströmungen abbekommen haben. Eine der Frauen sei dabei herumgeschleudert worden und heftig auf die Fahrbahn gestürzt. Dabei habe sie sich verletzt.
Ein Arzt und Passanten seien laut Sender „ERT“ direkt zur Unfallstelle geeilt, um der jungen Touristin zu helfen. Danach soll die Frau in einer Klinik auf der Insel untersucht worden sein – ihre Verletzungen seien unbedenklich gewesen.
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Die griechische Insel Skiathos liegt im Ägäischen Meer und gehört zur Inselgruppe der Sporaden. Mit dem internationalen Flughafen ist die Insel gut erreichbar und beliebt bei Urlaubern. Außerdem zieht der Flughafen neugierige Touristen an – wie der Vorfall von Montag zeigt.
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Laut dem griechischen Sender gibt es schon länger Sicherheitsbedenken rund um den Flughafen auf Skiathos. Es handelt sich um eine beliebte Touristenattraktion, immer wieder gibt es Flugzeug-Fans, die trotz Warnschildern den Schub der Triebwerke ignorieren und dicht an den Zaun treten, um Start und Landungen der Maschinen ganz nah mitzuerleben.
„Es ist wie das Überfahren einer roten Ampel. Es ist nicht die Schuld der Ampel, nicht die der Straße, nicht die Schuld des Autos, wenn es uns mitschleift“, sagte der Bürgermeister von Skiathos, Theodoros Tzoumas, im Gespräch mit „ERTNews“ zu dem Unfall. Er gibt Entwarnung: „Der Frau geht es gut. Sie hatte durch den Sturz eher Angst, als dass sie ernsthaft verletzt wäre.“ Man könne zum Schutz der Besucher keine anderen Maßnahmen ergreifen, eine ständige Bewachung der Stelle sei nicht möglich. Er könne nicht verstehen, warum sich Besucher derart in Gefahr begeben.
emi