Immowirtschaft ist „auf Abriss fixiert“ – mit katastrophalen Folgen – Bauen & Wohnen | ABC-Z

„Das sind sensationelle Pilotprojekte“, sagt der Berliner Architekt Olaf Grawert, Partner bei B+ Architektur. „Aber der immobilienwirtschaftliche Alltag sieht leider anders aus. Sanierungen, Renovierungen und Weiterbauen im Bestand sind immer noch die Ausnahme, stattdessen ist die gesamte Branche auf Abbruch und Neubau fixiert – und das, obwohl wir längst wissen, was für katastrophale ökologische und klimatische Folgen das hat.“ 38 Prozent der globalen CO2-Emissionen sind auf den Gebäudesektor zurückzuführen. Hinzu kommt, dass die Errichtung und Vernichtung von Bauwerken 36 Prozent des europäischen Mülls produzieren. Im Vergleich dazu: Der Haushaltsmüll macht lediglich acht Prozent der EU-Müllberge aus.