Deutsche (60,71) missbrauchten Mädchen in Brasilien, jetzt ist einer wieder frei | ABC-Z

Ein Mann, der im brasilianischen Rio de Janeiro Mädchen aus Armenvierteln sexuell missbraucht haben soll , ist wieder auf freien Fuß. Der dringende Tatverdacht wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern habe sich durch die weiteren Ermittlungen nicht bestätigt, teilte die Staatsanwaltschaft Berlin mit. Sie habe die Aufhebung des Haftbefehls beantragt und die sofortige Entlassung des 60-Jährigen veranlasst.
Als Grund nannte ein Behördensprecher, dass die mutmaßlichen Opfer beide bereits 14 Jahre alt seien – und damit rechtlich gesehen Jugendliche. Zunächst waren die Ermittler davon ausgegangen, dass ein Mädchen erst 13 Jahre alt war – und damit juristisch ein Kind. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen gegen den 60-Jährigen.
Staatsanwaltschaft: niedrigere Straferwartung
„Aufgrund der niedrigeren Straferwartung besteht damit nicht mehr die Annahme der Fluchtgefahr“, erklärte der Sprecher. Im Fall einer Verurteilung droht dem Mann eine Geldstrafe oder bis zu fünf Jahren Haft.
Der 60-Jährige war am Dienstag in seiner Wohnung in Berlin-Friedrichshain festgenommen worden. Gemeinsam mit einem 71-Jährigen, der nach Behördenangaben in Brasilien in Untersuchungshaft sitzt, soll er zwei Mädchen in Rio de Janeiro gegen Bezahlung zum Geschlechtsverkehr genötigt haben. Wie die „Bild“ berichtet, bekamen die Mädchen umgerechnet 18 Euro für den Geschlechtsverkehr mit den pädophilen Deutschen.
Sexspielzeug und Kinderkleidung bei 71-Jährigem gefunden
Bei dem 71-Jährigen wurden bei seiner Verhaftung in Brasilien außerdem 30.000 Dateien gefunden, die Missbrauch zeigen sollen. Desweiteren fanden sich in der Wohnung des Deutschen SM-Artikel, Kinderkleidung und Sexspielzeug. Das berichtet die „Bild“.
Die Taten erfolgten laut Staatsanwaltschaft zwischen dem 13. Dezember 2023 und dem 26. Februar 2024. Der 60-Jährige soll die Taten gefilmt und die Videos einem 71 Jahre alten Kollegen zugeschickt haben, der ihm die beiden Mädchen „zugeführt“ haben soll. Der 71-Jährige habe ebenfalls eine Wohnung in Berlin.