Der US-Überblick am Morgen: US-Zölle auf Stahl in Kraft, Donald Trump wirbt für Tesla | ABC-Z

Trump wirbt vor dem Weißen Haus für Tesla
Nach dem Kurssturz bei Tesla ist US-Präsident Donald Trump dem Unternehmen seines Beraters Elon Musk zur Seite gesprungen. Trump ließ mehrere Tesla-Modelle vor dem Weißen Haus auffahren und suchte sich ein Elektroauto zum Kauf aus. „Ich liebe Tesla“, sagte Trump. Die Aktie des von Elon Musk geführten Elektroautoherstellers ist zuletzt kräftig eingebrochen. Mehrere Teslas wurden in den vergangenen Wochen zudem aus Protest gegen Musks Rolle in der US-Regierung mit Hakenkreuzen beschmiert oder angezündet, es gab Angriffe auf Autohäuser. Auf eine Frage zu Vorschlägen, Gewalt gegen Tesla als inländischen Terrorismus zu verfolgen, sagte Trump: „Ich werde das machen. Ich werde sie stoppen.“ Das gelte aber auch für Übergriffe auf andere US-Unternehmen.
Importzölle auf Stahl und Aluminium sind in Kraft
Die von Trump angekündigten Zölle auf alle Stahl- und Aluminiumimporte in Höhe von 25 Prozent sind offiziell in Kraft getreten. Damit werden alle bisher geltenden Ausnahmen von seinen 2018 eingeführten Zöllen auf Metalle aufgehoben. Trump hatte zuvor bei einem Treffen mit Wirtschaftsvertretern gesagt, dass die Zölle Unternehmen dazu veranlassen würden, in US-Fabriken zu investieren. Der aufgewühlte Aktienmarkt schien ihn dabei nicht abzuschrecken. „Der größte Gewinn ist, wenn sie sich in unserem Land niederlassen und Arbeitsplätze schaffen. Das ist ein größerer Gewinn als die Zölle selbst, aber die Zölle werden eine Menge Geld in dieses Land abwerfen“, sgte der Präsident.
Trump nimmt Verdopplung der Stahlzölle gegen Kanada zurück
Im Handelskonflikt mit Kanada hat Donald Trump seine Drohung eines 50-prozentigen Zolls auf Stahl und Aluminium nach nur wenigen Stunden wieder zurückgenommen. Der US-Präsident hatte gedroht, die vorgesehenen Zölle auf 50 Prozent zu verdoppeln, nachdem die Provinz Ontario ihrerseits aus Protest auf US-Zölle angekündigt hatte, Strom aus Kanada teurer zu verkaufen. Die kanadische Provinz nahm den geplanten Aufschlag nach Gesprächen jedoch wieder zurück. Präsidentenberater Peter Navarro sagte daraufhin, die Einfuhrzölle auf Aluminium und Stahl aus Kanada würden wie geplant von Mittwoch an 25 Prozent betragen – und nicht das Doppelte.
Hier erfahren Sie mehr über die Zölle.
Bildungsministerium streicht Hälfte der Belegschaft
Das Bildungsministerium der USA hat die Entlassung von knapp der Hälfte seiner Beschäftigten angekündigt. Das teilte Bildungsministerin Linda McMahon mit. Beim Amtsantritt von Präsident Donald Trump hatte das Ministerium rund 4.100 Mitarbeiter. Fast 600 von ihnen gehen nun vorzeitig in Rente, weitere 1.300 Mitarbeiter werden in den Verwaltungsurlaub versetzt. Die Maßnahme scheint der erste Schritt in Richtung der von Trump im Wahlkampf angekündigten Auflösung der Bundesbehörde zu sein.
Hier erfahren Sie mehr über die Vorgänge im US-Bildungsministerium.
Repräsentantenhaus stimmt Überbrückungshaushalt zu
Das US-Repräsentantenhaus hat mit den Stimmen der Republikaner einem Überbrückungshaushalt bis Ende September zugestimmt. Damit soll ein Auszahlungsstopp aller Bundesausgaben für die US-Verwaltung verhindert werden. Der Haushalt geht nun in den Senat und braucht dort auch die Zustimmung einiger Demokraten. In der Demokratischen Partei ist man sich allerdings uneins: Manche befürchten, dass ihnen die Schuld an einem Shutdown zugeschrieben werden könnte, andere fordern hingegen ein entschiedeneres Auftreten gegen die Republikaner.
Hier erfahren Sie die Hintergründe zum Überbrückungshaushalt.