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Der Transfer-Masterplan des FC Bayern: Wer darf in Betracht kommen, wer soll kommen? | ABC-Z

Von Dienstag an darf die Fußballelite offiziell wieder shoppen. Das Transferfenster ist vom 1. Juli bis zum 1. September geöffnet, viel Zeit also, um den Kader zu verstärken und nötige Anpassungen vorzunehmen – auch beim FC Bayern. “Die Transferphase beginnt ja eigentlich gerade erst”, sagte Sportdirektor Christoph Freund am Rande der Klub-WM in den USA. “Wir sind dabei, es gibt Gespräche. Wichtig ist, dass wir für uns das Richtige machen. Es gibt keinen konkreten Zeitplan. Aber wir sind dabei.”

Sportvorstand Max Eberl reiste zwischenzeitlich vom Turnier ab, um mögliche Transfers in München anzuschieben. “Es hat einige Gespräche gegeben, bei denen es gut war, dass er vor Ort war. Von daher glaube ich schon, dass es etwas gebracht hat”, sagte Freund. Unter anderem bei Nick Woltemade, der nach AZ-Informationen sofort vom VfB Stuttgart zu Bayern wechseln will. Doch die Schwaben verlangen rund 100 Millionen Euro Ablöse. Uff…

Die AZ erklärt, was sich bei den Münchnern in der kommenden Wechselperiode alles tun soll. Bayerns Transfer-Masterplan.

Tor

Der bei der Klub-WM sehr starke Manuel Neuer und Jonas Urbig sind in dieser Reihenfolge die gesetzten Torhüter für die neue Saison, Urbig wird ein paar Einsätze erhalten. Daniel Peretz soll nach AZ-Infos abgegeben werden. Zuletzt war eine Leihe plus Kaufoption zur PSV Eindhoven im Gespräch. Sven Ulreich wollen die Münchner für ein weiteres Jahr als Nummer drei halten.

Abwehr

Jonathan Tah hat sich nach seinem Transfer aus Leverkusen gut ins Team integriert, er nimmt den Platz von Eric Dier ein, der zur AS Monaco gewechselt ist. Tah hat gute Chancen auf den Stammplatz in der Abwehrmitte neben Dayot Upamecano, da Minjae Kim den Klub verlassen könnte. Der Südkoreaner, der bei der Klub-WM aufgrund von anhaltenden Problemen an der Achillessehne lediglich am Training teilnahm, hat die Bosse in nun zwei Jahren bei Bayern nicht gänzlich überzeugt, er begeht zu viele Fehler. Es gibt Interesse aus Saudi-Arabien, konkret wurde ein Kim-Wechsel bislang nicht.

Als Alternative in der Innenverteidigung nennt die “Sport Bild” Tomas Araújo von Benfica Lissabon. Der 23-jährige Portugiese, derzeit verletzt, soll auf Bayerns Wunschliste stehen. Sacha Boey (Interesse von Galatasaray und Olympique Marseille) sowie Raphaël Guerreiro dürften hingegen gehen. Und: Youngster Adam Aznou, der von Trainer Vincent Kompany kaum eingesetzt wird, ist unzufrieden.

Mittelfeld

Der Ex-Hoffenheimer Tom Bischof, der am Samstag 20 Jahre alt wurde, erlebte ein unglückliches Debüt beim 0:1 gegen Benfica. Dennoch: Ihm wird eine große Zukunft zugetraut. Da Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Aleksandar Pavlovic bei Kompany fest eingeplant sind, steht João Palhinha nach nur einem Jahr wieder zum Verkauf. Der Portugiese könnte in die Premier League zurückkehren. Sportdirektor Christoph Freund kündigte ein Gespräch mit Palhinha an.

Joao Palhinha könnte den FC Bayern im Sommer wieder verlassen.
Joao Palhinha könnte den FC Bayern im Sommer wieder verlassen.
© IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi
Joao Palhinha könnte den FC Bayern im Sommer wieder verlassen.

von IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi

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Angriff

Mathys Tel wurde bereits an Tottenham Hotspur verkauft, Gabriel Vidovic an Dinamo Zagreb. Bryan Zaragoza soll in Kürze folgen, den Spanier zieht es wohl zu Celta Vigo. Und Arijon Ibrahimovic wurde am Heidenheim verliehen. Diese Millioneneinnahmen will Bayern in Verstärkungen investieren. Da Leroy Sané und Thomas Müller den Klub verlassen, soll ein offensiver Mittelfeldspieler her. Eberl hat bei Rafael Leão (AC Mailand), Nico Williams (Athletic Bilbao), Cody Gakpo (FC Liverpool), Jamie Gittens (Borussia Dortmund) und Bradley Barcola (Paris Saint-Germain) angeklopft. Da Gittens vor einem Wechsel zum FC Chelsea steht und dort zum Medizincheck erwartet wird, Williams lieber zum FC Barcelona will und Barcola wohl bei PSG bleibt, sind aktuell nur noch Leão und Gakpo übrig.

Und natürlich er: Woltemade. Der U21-Torjäger wäre ein Allrounder, der sowohl die Rolle als Back-up für Harry Kane im Sturmzentrum ausfüllen würde als auch die des Müller-Ersatzes. Ein Toptransfer für die Zukunft also – wären da nicht die extrem hohen Forderungen aus Stuttgart, die den Wechsel verhindern könnten. Bayern, so erfuhr die AZ, sieht nicht mal die Hälfte der aufgerufenen Ablöse als realistisch an, weniger als 50 Millionen Euro.

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