DFB-Frauen auf dem Weg zur EM: News, Kader, Training im Liveblog | ABC-Z

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Am 4. Juli starten die DFB-Frauen in die Fußball-Europameisterschaft. Was passiert im Team? Wie läuft die Vorbereitung? Alle Informationen zur Nationalmannschaft hier im Liveblog.
Sara Däbritz sieht in der deutschen Frauen-Nationalmannschaft derzeit Parallelen zum Spirit beim bislang letzten EM-Triumph im Jahr 2013. Die 30-Jährige ist die einzige noch im Kader verbliebene Fußball-Europameisterin. “Wir haben es geschafft, während des Turniers einen ganz tollen Teamgeist zu erarbeiten – und sind dann so durch die komplette EM. Das war unsere größte Stärke.” Und die “spüre ich jetzt gerade auch in der Mannschaft”.
Innerhalb eines Jahres ist Janina Minge vom Notnagel zur Stamm- und Führungsspielerin in der Nationalmannschaft aufgestiegen. Und Europameisterin war sie auch schon mal.
In der ersten Folge ist Nationalspielerin Linda Dallmann zu Gast bei Host Christina Schröder. Zudem erklärt DFB-Expertin Inka Blumensaat, wer welche Rolle im Team einnimmt – und wie viele Staff-Mitglieder das DFB Team eigentlich hat.
Giulia Gwinn, Kapitänin der DFB-Frauen, sieht ihr Team in den bisherigen Tagen des Trainingslagers von Herzogenaurach sehr fokussiert: “Wir wissen einfach, dass wir uns gemeinsam auf etwas Großes hinbewegen. Wir arbeiten auf dem Platz sehr intensiv, sehr gezielt an den Dingen, die noch besser werden sollen.” Außerdem betont sie, wie auch viele andere, die große Geschlossenheit.
Es entwickelt sich ein sehr guter Spirit, was nicht künstlich erzeugt oder aufgesetzt, sondern wirklich ehrlich ist und von den jeweiligen Charakteren kommt.
Die deutsche Kapitänin Giulia Gwinn glaubt, dass die anstehende EM auch eine Chance ist, den Sport weiter voranzubringen. “Wir haben das Gefühl, dass Turniere die beste Möglichkeit sind, um den Frauenfußball noch mal auf ein neues Level zu heben. Das ist unsere Verantwortung, Werbung zu machen und den nächsten Schritt einzuleiten”, sagte die Spielerin des FC Bayern München am Sonntag.
Zwar wird nach dem Sommer keine Spielerin des aktuellen DFB-Kaders mehr in Diensten des SC Freiburg stehen. Dafür haben gleich sechs von ihnen die Grundlagen für die große Karriere im Breisgau gelegt.
Etwa 75 Journalistinnen und Journalisten sind übrigens beim Media Day in Herzogenaurach dabei und in Gesprächen mit den 23 Spielerinnen des deutschen Teams.
Klara Bühl mit Spaß bei der (Medien-)Arbeit.
…und das, wie fast überall in Deutschland, bei Temperaturen von teilweise deutlich über 30 Grad. Daher ein wenig “optische Abkühlung” mit diesem kleinen Video-Schnipsel aus dem Trainingslager der DFB-Frauen. Das Gefühl dürfte jede und jeder kennen…
Lea Schüller und Cora Zicai haben am Samstagnachmittag eine Trainingspause eingelegt. Grund zur Sorge hat Bundestrainer Christian Wück aber nicht. Während Schüller nach einer Erkältung ein wenig kürzertritt, wird Zicai nach überstandener Muskelverletzung an das Team herangeführt. “Mir geht es so weit gut, ich bin auf jeden Fall voll belastbar”, hatte die 20-Jährige am Freitag betont.
Die Stimmung bei den DFB-Frauen im Trainingslager in Herzogenaurach könnte kaum besser sein. Die Spielerinnen um Co-Kapitänin Janina Minge können es gar nicht erwarten, dass die EM in der Schweiz endlich losgeht.
Weil Torhüterin Ann-Katrin Berger an diesem Wochenende in den USA noch ein Spiel für ihren Club Gotham bestreiten muss, stößt sie nach ein paar freien Tagen bei ihrer Familie erst zum zweiten Teil des Trainingslagers (ab dem 27. Juni) zum Kreis der Spielerinnen.
Berger wird in den ersten Tagen von Freiburgs Keeperin Rafaela Borggräfe vertreten. Heute und am Montag (23. Juni) stößt zudem mit Hanna Etzold von dem 1. FC Nürnberg für spezielle Spielformen auf dem Trainingsplatz noch eine vierte Torhüterin zum Team.
Unerwarteter Besuch am zweiten Morgen in Herzogenaurach: Am Samstag hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft in ihrem EM-Vorbereitungsquartier unangemeldeten Besuch von Kontrolleurinnen und Kontrolleuren der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) bekommen. Insgesamt wurden acht Nationalspielerinnen getestet, es wurden Urin- und zum Teil auch Blutproben entnommen.
“Knackig” sei die erste Einheit in Herzogenaurach gewesen, berichtete Verteidigerin Kathy Hendrich am Freitag mit Blick auf die Intensität des Trainings. Mal sehen, was die Spielerinnen nach dem heutigen zweiten Trainingstag zu berichten haben. Da stehen zwei Sessions an: die erste um 10.30 Uhr, die zweite um 16.30 Uhr.
Fußball-Nationalspielerin Cora Zicai fühlt sich nach überstandener Verletzung bereit für ihre erste EM. “Mir geht es so weit gut, ich bin auf jeden Fall voll belastbar. Ich hatte in der Pause Top-Möglichkeiten, um die Verletzung auszukurieren”, sagte die Offensivspielerin am Freitag auf einer Pressekonferenz in Herzogenaurach.
Die 20-Jährige war aufgrund einer muskulären Verletzung vor dem letzten Härtetest in der Nations League in Österreich (6:0) vorzeitig von der Nationalmannschaft abgereist und hatte um die Teilnahme an der EM bangen müssen.
Es war ein Auf und Ab der Emotionen!
“Wir haben eine sehr hohe Qualität in unserem Kader. Das haben aber andere auch”, sagte Bundestrainer Christian Wück vor einigen Tagen: “Den Unterschied wird das Team ausmachen.” Abwehrspielerin Kathrin Hendrich sieht das genau so und hob am Freitag bei einer Medienrunde die gute Atmosphäre in der Mannschaft hervor: “Die Stimmung ist sehr gut.” Wichtig sei eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern zu haben – das sei bei der Kaderzusammenstellung gelungen.
Die Überzeugung bei den DFB-Frauen, in diesem Jahr wieder den ganz großen Wurf zu landen, ist groß. Die Frankfurterin Laura Freigang sagt: “Wir glauben an den EM-Titel!”
Nachdem die DFB-Frauen am Donnerstag in Herzogenaurach angekommen sind und es nach einem gemeinsamen Abendessen noch eine erste Teamsitzung gab, geht es heute zum ersten Mal auf den Platz – Start der Einheit ist um 10.30 Uhr. Im Trainingslager (bis zum 24. Juni sowie vom 27. bis 30. Juni) wollen sie sich den letzten Feinschliff für die EM holen, die am 2. Juli beginnt. Das deutsche Team bestreitet sein Auftakt-Spiel am 4. Juli gegen Polen (21 Uhr). Bundestrainer Christian Wück glaubt an ein gutes Abschneiden.
Wenn wir unsere Leistung zu 100 Prozent abrufen, dann ist alles möglich.
23 Spielerinnen hat Bundestrainer Christian Wück am vergangenen Donnerstag in den EM-Kader berufen. Er hat dabei eindeutig stärker auf “System-Eignung” als auf Klasse gesetzt.
Für Reporterin Martina Knief ist das “eine Mischung, die Erfolg verspricht”.
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat die jüngsten Partien in der Nations Legaue gegen die Niederlande (4:0) und in Österreich (6:0) äußerst souverän gestaltet – und damit die Hoffnungen auf eine erfolgreiche EM genährt.