„Der Alpen Appell“ von Georg Bayerle über die Natur der Alpen | ABC-Z

Die Alpen sind für viele Menschen ein Sehnsuchtsraum. Ein Ort, um Luft zu holen, Natur zu erleben, sich frei zu bewegen. Die Alpen sind aber auch ein vielerorts gefährdeter Raum, und maßgeblich dazu beigetragen haben nicht zuletzt die Menschen, die so gerne dort hinfahren und diesen Raum dadurch verändert haben. Der Journalist und Alpinexperte Georg Bayerle hat den Wandel der Alpen über Jahrzehnte verfolgt – die wachsende Verkehrsbelastung, die zuweilen rücksichtslose Erschließung für den Tourismus, den unbedachten Umgang mit Naturressourcen, die dramatischen Folgen der Klimaerwärmung. Sein Buch „Der Alpen Appell“ zeigt diese Die Alpen sind für viele Menschen ein Sehnsuchtsraum. Ein Ort, um Luft zu holen, Natur zu erleben, sich frei zu bewegen. Die Alpen sind aber auch ein vielerorts gefährdeter Raum, und maßgeblich dazu beigetragen haben nicht zuletzt die Menschen, die so gerne dort hinfahren und diesen Raum dadurch verändert haben.
Was bleibt vom Sehnsuchtsort, wenn wir ihn übernutzen?
Der Journalist und Alpinexperte Georg Bayerle hat den Wandel der Alpen über Jahrzehnte verfolgt – die wachsende Verkehrsbelastung, die zuweilen rücksichtslose Erschließung für den Tourismus, den unbedachten Umgang mit Naturressourcen, die dramatischen Folgen der Klimaerwärmung. Sein Buch „Der Alpen Appell“ zeigt diese Entwicklungen an vielen Beispielen, von künstlichen Erlebniswelten im Sommer bis hin zu planierten Skiautobahnen im Winter. Das liest sich vor allem deshalb fesselnd, weil Bayerle aus eigenem Erleben berichtet, konkret und persönlich, und nicht von oben herab doziert.
Und weil er Wege weist, wie die Zukunft der Alpen anders aussehen könnte. Etwa indem die jahrhundertealte Bergkultur gepflegt wird, Dörfer auf zeitgemäße und nachhaltige Weise modernisiert werden, umweltfreundliche Mobilitätskonzepte die Lebensqualität verbessern und die Einrichtung von Schutzgebieten allen zugutekommen kann. Mit anderen Worten: „Es liegt an uns“, so Bayerle, dafür zu sorgen, dass die Alpen auch für künftige Generationen ein Sehnsuchtsraum bleiben. Nicht indem wir nicht mehr hinfahren. Sondern indem wir respektvoll mit ihnen umgehen. Denn: „Berge machen etwas mit uns. Sie schenken uns Erfahrungen, die weit über das normale Dasein hinausragen.“