Geopolitik

Demonstration: Kundgebungen von “Gemeinsam für Deutschland” lösen Gegenproteste aus | ABC-Z

Mehrere Tausend Menschen haben bundesweit anlässlich des Aktionstags des neuen Protestbündnisses Gemeinsam für Deutschland demonstriert. Die Kundgebungen riefen in vielen Städten Gegendemonstrierende auf den Plan. Vereinzelt kam es bei den Protesten auch zu Gewalt. Die Polizei nahm mehrere Menschen in Gewahrsam.

Gemeinsam für Deutschland setzt sich für flächendeckende Grenzkontrollen und ein Ende der finanziellen und militärischen Unterstützung der Ukraine ein. Unter die Demonstranten mischten sich in verschiedenen Städten laut Polizei auch Rechtsextreme: In Weimar gehörte zu den Rednern der Kundgebung ein landesweit bekannter Rechtsextremist. Auch in Berlin stammten laut Polizei viele der Demonstrierenden aus der rechten Szene. Der Verfassungsschutz hatte bereits im Vorfeld der Demonstrationen gewarnt, dass Extremisten versuchen könnten, die Kundgebungen für sich zu vereinnahmen.

Eine der größten Veranstaltungen gab es in Dortmund, wo das Protestbündnis laut Polizei etwa 800 Menschen auf die Straße brachte. Die Zahl der Gegendemonstranten schätzte ein Polizeisprecher auf rund 300 bis 500. Bei der Veranstaltung in Dortmund wurde in mindestens zwei Fällen der Hitlergruß gezeigt, woraufhin Strafverfahren eingeleitet wurden. Mehrere Hundert Menschen seien zeitweise von der Polizei eingekesselt worden, als eine Gruppe aus den Reihen der Gegendemonstranten versucht habe, Polizeisperren zu durchbrechen. 

Auch in anderen Städten kam es zu Zusammenstößen. Gegendemonstranten aus dem linken Spektrum haben in Reutlingen laut Polizei Beamte angegriffen. In Koblenz soll ein Infostand der AfD von 30 bis 40 Menschen beschädigt worden sein, wie die Polizei mitteilte. Und in Nürnberg versuchten Gegendemonstranten laut Polizei, mit Blockaden in der Innenstadt eine Versammlung von Gemeinsam für Deutschland zu verhindern. Auch hier soll es zu gewalttätigen Übergriffen gekommen sein.

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