Defensiv vulnerabel, strittiger VAR-Einsatz: Herthas Auswärtsserie reißt gegen Darmstadt | ABC-Z
Zweitligist Hertha BSC hat sein Auswärtsspiel beim SV Darmstadt 98 verdient mit 1:3 verloren. Zu anfällig zeigte sich die neu formierte Defensive der Berliner, dazu hatte Hertha Pech bei einer strittigen VAR-Entscheidung.
Hertha BSC hat erstmals in dieser Saison auswärts in der 2. Fußball-Bundesliga verloren. Die 1:3-Niederlage bei Darmstadt 98 war verdient, weil Hertha sich nach gutem Beginn zu anfällig in der neu formierten Defensive zeigte. Florian Niederlechner brachte Hertha in der 21. Minute in Führung, aber danach übernahm Darmstadt die Kontrolle. Die Tore für die Gastgeber erzielten Philipp Förster (45.+2), Isac Lidberg (65.) und Andreas Müller (81.)
Darmstadt presste Herthas neu formierte Defensive zu Beginn in die eigene Hälfte und störte so den Spielaufbau der Fiél-Elf. SVD-Stürmer Isac Lidberg hatte nach Balleroberung die erste Chance aus kurzer Distanz (5.). Hertha kam danach besser in die Partie, kombinierte sich ansehnlich durchs Mittelfeld. Michael Cuisance hatte jeweils aus 16 Metern zwei Schusschancen (10., 15.). In der 21. Minute traf Hertha-Stürmer Florian Niederlechner aus vier Metern zum verdienten 1:0 nach Querpass von Derry Scherhant. Danach verlor Hertha etwas die Linie. Kurz vor der Pause schlug Darmstadt zurück: Philipp Försters abgefälschter Schuss nach einem Freistoß landete für Hertha unglücklich zum 1:1 in den Maschen (45.+2) – gleichzeitig der Pausenstand.
Hertha kam zunächst engagiert aus der Kabine und erzielte das vermeintliche 2:1 durch Thorsteinsson, doch Schiedsrichter Patrick Alt entschied nach VAR-Prüfung auf Handspiel bei der Ballannahme, eine strittige Entscheidung (52.). Darmstadt übernahm im Anschluss die Kontrolle und Herthas neu formierte Defensive zeigte sich anfällig: Nach einer Flanke hatte Jonjoe Kenny Größennachteile im Kopfballduell gegen Darmstadts Stürmer Lidberg, der mit bandagiertem Kopf zum 1:2 traf (65.). Hertha kam auch danach kaum noch spielerisch zur Geltung. Erst der eingewechselte Luca Schuler hatte in der 76. Minute per Kopf eine weitere Torchance für die Hertha. Beim 1:3 sah Herthas Keeper Tjark Ernst nicht gut aus: Einen Weitschuss von Andreas Müller ließ er unter den Handschuhen durchrutschen (81). Danach war die Partie entschieden.
Sendung: rbb UM6, 09.11.2024, 18 Uhr