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Defekter Spülkasten löst Wasserschaden im Kindergarten Nazareth aus – Dachau | ABC-Z

Die besten Geschichten schreibt bekanntlich das Leben, und was sich in den vergangenen Tagen am Dachauer Kindergarten Nazareth abgespielt hat, ging den Mitarbeiterinnen der Caritas wohl so ans Herz, dass sie in einer ausführlichen Pressemitteilung darüber berichten. Es ist eine Geschichte über Zusammenhalt in der Not. „Achtsamkeit, Einsatzbereitschaft und Solidarität vieler verschiedener Menschen“ hätten dazu geführt, „dass Schlimmeres verhindert werden“ konnte. Was ist passiert?

Am Samstagabend dringt ein schriller Ton aus dem Kindergarten, der bis auf die Straße zu hören ist. Das alarmiert einen Passanten. Er klingelt in der Wohnung über dem Kindergarten. Und seine Sorge erweist sich als berechtigt: Wasser fließt von den Wänden des Kindergartens, es fließt von Treppen und Decken. Ein Wasserschaden. Die Feuerwehr wird verständigt, sie dreht alle Wasserleitungen ab. Schnelles Handeln ist gefragt, und so treffen sich gleich am Sonntagmorgen die Zuständigen der Caritas zur Krisensitzung.

Am Montag rücken die Handwerker an, sie brauchen nicht lange, um die Ursache für den Wasserschaden herauszufinden. Ein defekter Toilettenspülkasten hat die Überschwemmung ausgelöst. Weil es aber nicht so schnell geht mit den ganzen Reparaturen findet Dienstag und Mittwoch eine Notbetreuung der Kinder statt. Dafür wird der Gruppenraum der nahegelegene Caritas-Kinderkrippe Nazareth und der Turnraum des Kindergartens zum Gruppenzimmer umfunktioniert.

„Die Mitwirkung der Eltern war sensationell“

„Das Verständnis und die Mitwirkung der Eltern erweisen sich als sensationell“, schreibt die Caritas, nur in den dringendsten Fällen seien Kinder in die Notbetreuung gebracht worden. Seit Donnerstagmorgen läuft der Betrieb wieder, „zur Freude der Kinder, die gerne in den Kindergarten Nazareth kommen, und zur Freude der Eltern, für die die Vereinbarung von Familie und Beruf wieder etwas einfacher geworden ist.“

Doch damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende, denn das Kindergarten-Team der Caritas fragt sich nun: Wer war der Passant, der „mit seinem beherzten Handeln einen größeren Schaden verhindert“ hat. Das Kindergarten-Team hofft, dass er sich bei ihnen meldet. „Ein kleines Dankeschön wartet schon“, schreibt die Caritas.

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