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Nahost-Liveblog: ++ Hamas lehnt israelischen Vorschlag zu Waffenruhe ab ++ | ABC-Z


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Stand: 18.04.2025 05:26 Uhr

Die Terrormiliz Hamas hat den jüngsten israelischen Vorschlag für eine Waffenruhe abgelehnt und fordert ein “umfassendes Abkommen” zur Beendigung des Kriegs. Laut einem Bericht hat die US-Regierung begonnen, Hunderte Soldaten aus Syrien abzuziehen.

Die US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben den von der Huthi-Miliz kontrollierten Öl-Hafen Ras Issa im Jemen zerstört. Ziel sei es gewesen, den vom Iran unterstützen Kämpfern eine wichtige Finanzierungsquelle zu nehmen, teilte das für den Nahen Osten zuständige Zentralkommando des US-Militärs (Centcom) mit. Die Miliz finanziere mit Einnahmen aus dem Verkauf von über den Hafen importiertem Treibstoff ihre militärischen Aktivitäten.

“Ziel dieser Angriffe war es, die wirtschaftliche Macht der Huthi zu schwächen, die ihre Landsleute weiterhin ausbeuten und ihnen großes Leid zufügen”, hieß es in der Mitteilung. Einzelheiten zu dem Einsatz und zu möglichen Opfern nannte das US-Militär nicht. Der Huthi-nahe Sender Al-Masirah berichtete indes, bei dem Angriff seien 38 Menschen getötet und mehr als 100 weitere verletzt worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. 

Die Terrormiliz Hamas hat den jüngsten israelischen Vorschlag für eine Waffenruhe und die Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen abgelehnt. Der ranghohe Hamas-Vertreter Chalil al-Haja sagte in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache, dass die militante Palästinensergruppe keine “Teilvereinbarung” akzeptiere. Sie strebe vielmehr “ein umfassendes Abkommen” an “als Gegenleistung für die Beendigung des Krieges”.

Die letzte Waffenruhe-Phase endete vor rund einem Monat, nachdem sich Israel und die Hamas nicht auf die Bedingungen für die nächste Phase des Deals hatten einigen können. Die Hamas fordert die Umsetzung einer zweiten Phase des Abkommens, die ein Ende des Kriegs und den Abzug der israelischen Soldaten vorsieht. Sie sollte ursprünglich Anfang März beginnen.

Al-Haja habe sich bereit erklärt, ein Abkommen auszuhandeln, dass die Freilassung aller Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge sowie ein Ende des Kriegs vorsehe, berichteten israelische Medien. Laut der “Jerusalem Post” beinhaltete der aktuelle Entwurf die Freilassung von zehn Geiseln für eine 45-tägige Feuerpause.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Die US-Regierung von Präsident Donald Trump soll einem Medienbericht zufolge damit begonnen haben, Hunderte amerikanische Soldaten aus Syrien abzuziehen. Das US-Militär schließe drei seiner acht kleinen Stützpunkte im Nordosten des Landes und reduziere damit die Truppenstärke von 2.000 auf etwa 1.400, berichtete die “New York Times” unter Berufung auf zwei nicht namentlich genannte US-Beamte. Das Pentagon beantwortete eine entsprechende Nachfrage zunächst nicht. 

Die Zeitung schrieb weiter, dass nach 60 Tagen geprüft werden solle, ob weitere Kürzungen vorgenommen werden sollten. Die militärischen Befehlshaber hätten empfohlen, mindestens 500 US-Soldaten in Syrien zu belassen. Die US-Soldaten sind zum Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in der Region stationiert.

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