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Davies-Zoff beim FC Bayern: Es drohen weitreichende Folgen | ABC-Z

München – So hat man sich das beim FC Bayern mit dem Vertrags-Domino ganz bestimmt nicht vorgestellt! Nach monatelangem Poker könnte bald das erste Steinchen fallen – nur blöderweise in die falsche Richtung…

Laut einem Bericht von Sky gab es zuletzt ordentlich Zoff mit Nick Huoseh, dem Berater von Alphonso Davies. Der war zuletzt in München, um für seinen Klienten einen neuen Vertrag auszuhandeln. Bei der jüngsten Pokerrunde an der Säbener Straße soll es jedoch zu neuen Spannungen gekommen sein.

Davies fordert wohl bis zu 25 Millionen Euro pro Jahr

Der Grund: horrende Forderungen der Spielerseite. Wie die spanische Sporttageszeitung “Marca” berichtet, verlangen Davies und sein Berater neben einer deutlichen Gehaltserhöhung auch eine saftige Unterschriftsprämie, die das Gesamtvolumen des Deals auf bis zu 25 Millionen Euro pro Jahr ansteigen lassen würde. Gehaltssphären, in die bislang einzig Harry Kane vorgestoßen ist.

Zu viel für die Bayern-Bosse um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund, die den Kanadier zwar liebend gerne halten würden, vom Aufsichtsrat aber die klare Vorgabe erhalten haben, das aus der Balance geratene Gehaltsgefüge wieder auszutarieren.

Wie Sky weiter berichtet, ist aktuell nicht einmal mehr ausgeschlossen, dass sich der FC Bayern proaktiv aus dem Poker mit Davies zurückzieht, sollte die Spielerseite nicht von ihren Forderungen abweichen.

Zuletzt sollen sich Bayern und Davies angenähert haben

Dass tatsächlich noch mal derartige Spannungen in den Poker kommen, war bis vor kurzem kaum abzusehen. Nachdem die Verhandlungen zwischenzeitlich länger auf Eis gelegen hatten, haben sich beide Seiten in den vergangenen Wochen wieder deutlich angenähert. Die Bayern sollen ihr Angebot zuletzt auf ein Jahresgehalt von 15 Millionen Euro erhöht und auch bei den Bonuszahlungen noch mal nachgelegt haben. Eine Einigung schien eigentlich schon in Sicht.

Droht Eberl angesichts der zähen Verhandlungen langsam die Geduld auszugehen? “Grundsätzlich ist Geduld keine Qualität von mir. Das sage ich ganz ehrlich. Ich bin ungeduldig. Wenn ich etwas erreichen will, dann will ich es erreichen”, sagte Eberl am Freitag zu “den ganzen Gesprächen, die seit Wochen bei uns Thema sind”. Noch sei sein Geduldsfaden aber keineswegs überstrapaziert.

Platzt der Davies-Deal, hätte das auch Auswirkungen auf Kimmich und Musiala

Eine überaus belastbare Version desselben wird er in den kommenden Wochen definitiv brauchen, schließlich liegt bei ihm noch einiges an Arbeit auf dem Tisch. Vor allem die Verlängerungen mit Joshua Kimmich (Vertrag bis 2025) und Jamal Musiala (2026) genießen hohe Priorität – womit wir wieder beim Domino-Effekt wären.

Jamal Musiala (l.) in den Armen von Spezl Alphonso Davies, dessen Vertrag beim FC Bayern am Saisonende ausläuft
Jamal Musiala (l.) in den Armen von Spezl Alphonso Davies, dessen Vertrag beim FC Bayern am Saisonende ausläuft
© IMAGO/DeFodi
Jamal Musiala (l.) in den Armen von Spezl Alphonso Davies, dessen Vertrag beim FC Bayern am Saisonende ausläuft

von IMAGO/DeFodi

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Ein wichtiger Punkt im Poker mit Musiala ist, neben dem Gehalt, auch eine Verlängerung mit Davies. Beide sind eng befreundet, würden auch künftig am liebsten zusammenspielen. Platzt die Verlängerung mit dem Kanadier, würden auch die Chancen auf einen Verbleib des Offensiv-Stars schrumpfen – zumindest, wenn die Bayern Musiala nicht anderweitige Zugeständnisse machen, beispielsweise in Form einer Ausstiegsklausel.

Matthäus rät den Bayern zu Verlängerung mit Davies

Kimmich wiederum sagte zuletzt, dass bei seiner Zukunftsplanung auch die sportliche Perspektive eine große Rolle spielt. Die vielzitierte Kapitän der Zukunft will künftig eine schlagkräftige Truppe auf den Platz führen, mit der sich auch internationale Titel holen lassen. Am besten eine mit Musiala und Davies.

Geht es nach Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, sollten die Bayern Davies in jedem Fall halten. “Verlängern! Er hatte ein schlechtes Jahr, weil er nicht die Unterstützung hatte, aber für mich ist er aktuell der beste Linksverteidiger der Welt”, sagte der Weltmeister von 1990 zuletzt am Rande eines Sponsorentermins.

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