Das sind die bezauberndsten Straßen | ABC-Z

Berlin. Mit der Kirschblüte erreicht der Frühling Berlin. Wo Sie in den kommenden Wochen die schönsten Blüten finden, lesen Sie hier.
- Die Kirschblüte in Berlin verzaubert alljährlich die Menschen in der Hauptstadt
- In vielen Parks und entlang etlicher Straßen ist ein wahrer Blütenzauber zu erwarten
- Ab wann blüht in Berlin die Kirsche? Und wo ist die Kirschblüte besonders spektakulär?
Die Kirschblüte ist einer der Boten des Frühlings. In Berlin taucht sie im April eben noch karge Winterstraßen in frühlingshafte Alleen. Dabei hat die ursprünglich aus Japan stammende Tradition des „Blütensehens“ (Hanami) zur Kirschblüte (Sakura) hier eine besondere Geschichte. Kirschbäume wachsen überall verteilt in der Stadt, schließen etwa im Mauerpark in Prenzlauer Berg Wunden, die einst die deutsche Teilung riss. An welchen Orten die Kirschblüte überwältigend ist und welche Bedeutung sie mittlerweile für den Tourismus hat, lesen Sie hier.
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Die Kirschblüte in Berlin hat eine ganz besondere Verbindung zu Japan. Nach der Wende rief der japanische Sender Asahi TV dazu auf, für Kirschbäume in Berlin zu spenden. 20.000 Japaner beteiligten sich an der Spendenaktion, um den Fall der Mauer zu würdigen. So konnten entlang der ehemaligen Grenze Tausende japanische Kirschen in der Stadt gepflanzt werden.
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© Unbekannt | Unbekannt
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Wann die Kirschen exakt blühen, ist je nach Art und Standort unterschiedlich. In sonnigen und nährstoffreichen Lagen, öffnen erste Bäume schon Ende März ihre Knospen, sagt Derk Ehlert, Umweltexperte des Berliner Senats. An schattigeren Plätzchen kann es dagegen bis weit in den April dauern, bis die Blüte überhaupt beginnt. Anfang Mai ist das Schauspiel dann schon vorbei. Bei besonders milden Temperaturen können erste Bäume bereits Anfang Januar blühen, etwa an der Bornholmer Straße.
Kirschblüte in Berlin 2025: Eine Auswahl der schönsten Orte
- Mauerstreifen an der Bornholmer Straße in Prenzlauer Berg: Entlang des ehemaligen Todesstreifens wurde Ende der 1990er-Jahre eine etwa 500 Meter lange Kirschbaumallee gepflanzt. Sie erreicht man am besten über die verlängerte Norwegerstraße/S Bornholmer Straße.
- Schwedter und Gleimstraße Straße in Prenzlauer Berg: In Prenzlauer Berg warten zahlreiche Kirschbäume an der Schwedter und der Gleimstraße auf einen Fototermin.
- Gärten der Welt in Marzahn: Der Besuch der insgesamt 43 Hektar großen Gartenanlagen kostet 7 Euro Eintritt, Kinder ab fünf Jahren zahlen 3 Euro. Der Haupteingang befindet sich am Blumberger Damm 44.
- Kiefholzstraße zwischen Treptow und Neukölln: Geheimtipp sind die blühenden Kirschen an der Kiefholzstraße an der Grenze zwischen Treptow und Neukölln.
- TV-Asahi-Kirschblütenallee: Mauerstreifen zwischen Lichterfelde und Teltow: Auf dem Mauerstreifen zwischen Lichterfelde in Berlin und dem brandenburgischen Teltow befindet sich die längste Kirschbaum-Allee in der Region. Hier stehen etwa 1000 Bäume auf rund zwei Kilometern Länge. Adresse: Lichterfelder Allee 165 in Teltow.
- Lilienthalpark in Lichterfelde: Im Lilienthalpark in Lichterfelde bilden die Kirschbäume einen Bogen um die Gedenkstätte des Flugpioniers Otto Lilienthal. Schütte-Lanz-Straße 32-58.

Die TV-Asahi-Kirschblütenallee in Teltow direkt hinter der Stadtgrenze.
© Unbekannt | Jörg Krauthöfer / FFS
Wer noch mehr Auswahl an Kirschblüten-Hotspots sortiert nach Straße haben will, findet sie hier: cherryblossom-map.net. Alternativ lohnt ein Blick auf diese Karte von VisitBerlin sortiert nach Bahnstationen: www.visitberlin.de/de/blog/die-fruehlings-map-fuer-berlin