Neufahrn: Neue Padel-Anlage beim TC Blau-Weiß – Freising | ABC-Z

Vor etwa zwei Jahren kam dem Tennisclub Blau-Weiß Neufahrn die Idee, Padel-Spielfelder zu bauen und somit den Vereinsmitgliedern eine neue, populäre Sportart anzubieten. Nun ist es (fast) so weit: Am Samstag, 7. Juni, um 11 Uhr wird die Padel-Anlage des Vereins feierlich eröffnet. Alle, die sich ausprobieren oder Profis beim Spielen zuschauen wollen, können das an diesem Tag kostenlos tun.

Mit dem Bau von zwei Outdoor-Spielfeldern will sich der TC Blau-Weiß auf die wachsende Beliebtheit dieses Sports in Deutschland einstellen. Padel ist eine Mischung aus Tennis und Squash, die in den Sechzigerjahren in Mexiko erfunden wurde und zu den weltweit am schnellsten wachsenden Sportarten gehört, vor allem in Spanien und Lateinamerika. Der Name „Padel“ stammt vom englischen Wort „paddle“ und bedeutet so viel wie „Schläger“. Gespielt wird immer zu viert, das Feld ist kleiner als beim Tennis, die Schläger sind kürzer und die Bälle haben einen geringeren Luftdruck, sodass sie langsamer unterwegs sind. Auch die Spielregeln sind etwas anders.

In Neufahrn bietet bereits der Alpha Club einen Outdoor-Padelplatz, voraussichtlich ab dem Sommer werden dort noch zwei Indoor-Spielfelder hinzukommen. Beim TC Blau-Weiß sind die neuen Padelplätze von 7 bis 22 Uhr geöffnet, der Preis für Mitglieder variiert je nach Zeit zwischen 12 und 16 Euro, für Gäste ist er doppelt so hoch. Der Zugang zum Platz erfolgt über einen Code, für die Ausleihe der Schläger und den Kauf der Bälle stehen Automaten bereit.

Eine „attraktive und moderne“ Sportart

Gerd Christophersen, Vorsitzender des TC Blau-Weiß Neufahrn, bezeichnet Padel als eine „attraktive und moderne“ Sportart. Ob er nicht fürchtet, dass Padel und Tennis in Konkurrenz zueinander treten könnten? Im Gegenteil, sagt er. Sein Verein möchte damit neue Menschen ansprechen und Mitglieder gewinnen, und vielleicht kann man den einen oder anderen auch zum Tennis animieren. „Padel ist technisch nicht so anspruchsvoll wie Tennis und leichter zu erlernen“, so Christophersen. Für Anfänger habe es deshalb einige Vorteile.

Ursprünglich wollte man die neue Anlage im Jahr 2024 fertigstellen, doch aufgrund bautechnischer und organisatorischer Probleme verzögerten sich die Bauarbeiten. Um die zwei Padelplätze zu bauen, habe man zwei der ursprünglich elf Tennisplätze aufgeben müssen, erklärt Christophersen. Die restlichen neun Tennisplätze seien gut ausgelastet, aber angesichts der Mitgliederzahl ausreichend, so der Vorsitzende. Bei einer Jahresversammlung habe die große Mehrheit der Mitglieder dem Bau der Padelplätze zugestimmt. Insgesamt hat der Verein rund 300 Mitglieder, von denen erfreulicherweise ein Drittel Jugendliche sind.