„Das ist Alibi, was wir heute gespielt haben“ – Hiller nach Löwen-Pleite bedient | ABC-Z
Groß waren die Hoffnungen der Löwen, noch größer die Verletzungssorgen – und am Ende setzte es ein bitteres Debakel: Der TSV 1860 hat den Rückrundenauftakt beim 1. FC Saarbrücken mit 0:4 verloren. Torhüter Marco Hiller zeigte sich hinterher frustriert und sprach Klartext, Chefcoach Argirios Giannikis muss erneut um seinen Job bangen.
Trainerdiskussion um Giannikis nimmt wieder Fahrt auf
„Es ist brutal“, sagte der Torhüter des TSV, der mit ein, zwei Paraden noch einer der besten Spieler indisponierter Sechzger war und ging mit der Mannschaft hart ins Gericht: „Wir hatten gute Testspiele gegen gute Gegner. Jetzt spielen wir hier vor ein paar Zuschauern und auf einmal hat keiner mehr Bock, den Ball zu haben. Das ist Alibi, was wir heute gespielt haben.“ Harte Worte des Keepers, der bei den Gegentoren durch Sebastian Vasiliadis (28.), Tim Civeja (45.+1), Kasim Rabihic (54.) und Maurice Multhaup (75.) von seinem Team sträflich alleine gelassen wurde. 1860 dagegen hatte nur zwei Pfostenschüsse durch Julian Guttau (16.) und Joker David Philipp zu verzeichnen (63.).
Mit dem neuen Tiefpunkt direkt nach der Winterpause nimmt die Trainerdiskussion um Chefcoach Argirios Giannikis wieder Fahrt auf: Darf der 44-Jährige noch weitermachen? „Wir haben schon viele Aufs uns Abs gehabt“, erklärte Giannikis auf eine entsprechende Nachfrage und nahm in Abwesenheit von Kapitän Jesper Verlaat andere Löwen in die Pflicht, sich mit allen Mitteln gegen den Abwärtstrend zu wehren: „Jetzt gilt es, sich auf unsere Inhalte zu fokussieren. Wir werden auch nächste Woche wieder die Basiselemente brauchen. Natürlich fallen Spieler aus, die das Ganze vorleben, aber da müssen andere Spieler einspringen.“
Nur noch vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge
Der TSV hat nach drei Pleiten in Serie nun nur noch vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Die Giesinger sollten am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II (Samstag, 14 Uhr) tunlichst zusehen, die neuerliche Trendwende zu schaffen – denn sonst taumelt der TSV immer weiter in Richtung Regionalliga.