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Darts – PDC Development Tour: 130,7 Punkte – Teenager wirft Rekord-Average | ABC-Z

Die neue Generation hebt den Dartsport auf ein neues Level. Weltmeister Luke Littler ist mit seinen 18 Jahren bereits ein Superstar. Nun sorgt ein weiterer Teenager für Furore. Charlie Manby pulverisierte den Rekord-Average auf der Development Tour.

Das denkwürdige Match liegt gerade einmal zwei Monate zurück. Luke Littler war gegen Ryan Meikle mit einem Paukenschlag in seine zweite Darts-WM gestartet. Der damals noch 17-jährige Engländer gewann beim 3:1 den finalen Satz mit einem Rekord-Average von sagenhaften 140,9 Punkten. Littler checkte seine drei Legs in elf, zehn und noch einmal elf Würfen. Nie zuvor hatte ein Spieler einen derart hohen Punktedurchschnitt erzielt.

Ein Rekord-Satz, der auch seinen Average über die 100-Punkte-Marke anhob. Dort stand er nach den vier Durchgängen am Ende bei 100,85 und damit immer noch satte 34 Punkte unter dem Höchstwert von Kyle Anderson. Der vor vier Jahren gestorbene Australier hatte am 12. April 2015 bei einer Players Championship in Barnsley einen Average von 134,84 Punkten geschafft, als er Terry Jenkins in der ersten Runde mit 6:1 bezwang – bis heute unerreicht.

Allerdings kam der Fabelrekord am Wochenende erstmals ins Wanken. Auf der Development Tour, der Nachwuchsserie der Professional Darts Corporation (PDC), spielte der Engländer Charlie Manby in der Runde der letzten 64 Spieler das Match seines Lebens. Beim 4:0 gegen seinen bemitleidenswerten Landsmann Patrik Williams spielte das 19-jährige Talent 130,70 Punkte.

Manby checkte in 13, zehn, elf und zwölf Darts und pulverisierte damit den bisherigen Bestwert, den sich bislang Owen Bates, Bradley Brooks und Geert Nentjes geteilt hatten. Das Trio hatte 2022 und 2023 auf der Development Tour 120,24 Punkte im Durchschnitt erreicht.

Manbys Weg zur Darts-WM

Manby stellte mit seinen vier Legs nicht nur einen Rekord für die Nachwuchsserie auf, sondern spielte auch den höchsten bei einem PDC-Turnier erzielten Average seit Beginn der digitalen Aufzeichnungen über Dartconnect im Jahr 2018. Ein Wert, den bislang der zweifache Weltmeister Peter Wright für sich beanspruchte. „Snakebite warf beim 6:0 im Viertelfinale der Players Championship am 14. Oktober 2019 gegen den Polen Krzysztof Ratajski 123,5 Punkte.

Im Nachwuchsbereich ist Manby mit seinem Sieg die Nummer zwei hinter Michael Smith, der 2011 auf der „Youth Tour“ gegen Michael van Gerwen, inklusive eines 9-Darters, 132,62 Punkte warf. Allerdings gingen die Spiele beim Vorläufer der Development Tour nur über die Best-of-five-Distanz. Smith siegte 3:0.

Für Manby ging es nach seinem Husarenstück noch ins Achtelfinale. In der Gesamtwertung er Development Tour liegt er nach den ersten fünf Veranstaltungen aussichtsreich auf Rang fünf. Die beiden bestplatzierten Spieler erhalten am Saisonende eine Spielberechtigung für die kommende ProTour-Saison sowie die Qualifikation für die Darts-Weltmeisterschaft 2026.

Ein Weg, über den vor zwei Jahren Littler zu den Profis gekommen war. Der Superstar, mit dem Manby bereits gemeinsam in der Junioren-Nationalmannschaft für England spielte, hat auf der Development Tour mit 113,43 und 115,22 Punkten natürlich auch Höchstwerte vorzuweisen. An Manbys 131 jedoch kommt selbst „The Nuke“ nicht heran.

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