Kultur

Daniela Krien: “Es bleibt ein Gefälle” | ABC-Z

Das sagt Daniela Krien über das Verhältnis von Müttern und Töchtern. Die Schriftstellerin über ihre Kindheit in der DDR, die Abwesenheit von Vätern und das Brechen mit Familienmustern

Frauenfiguren nehmen in den Romanen der Autorin Daniela Krien, 49, zentrale Rollen ein.
© Gunter Glücklich/​Laif

DIE ZEIT: Frau Krien, Sie sind Mutter von zwei Töchtern. Wenn Sie zurückschauen: Was hat Sie am Kinderkriegen am meisten überrascht?

Daniela Krien: Die größte Überraschung war, dass dieses Kind von nun an immer da sein würde. Ich erinnere mich noch an einen Moment nach der Geburt meiner ersten Tochter: Ich hielt sie im Arm, glücklich und völlig überwältigt von ihrer Existenz, und dachte: “Oh, dieses Kind wird jetzt immer da sein.” Kurz erfasste mich die Angst davor, dieser Verantwortung nicht gerecht zu werden. Gleichzeitig jedoch empfand ich im selben Augenblick meinen Lebenssinn als erfüllt.

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