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Dagmar leidet unter Namen und warnt Eltern: „Werde täglich ausgefragt“ | ABC-Z

Eine TikTok-Nutzerin klagt in einem Video über nervige Erfahrungen, die sie wegen ihres „anderen“ Namens hat. Sie will vor allem werdende Eltern erreichen.

In einem TikTok-Video berichtet die amerikanische Influencerin Dagmar über sechs lästige Fragen, die sie täglich zu hören bekommt. Sie ruft Eltern dazu auf, den Namen ihrer Kinder mit Bedacht zu wählen: „Wenn ihr eurem Kind einen besonderen Namen geben wollt, denkt an Folgendes: Seit ich mich erinnern kann, werde ich fast täglich nach meinem Namen ausgefragt.“  

Denn während der Name „Dagmar“ in Deutschland vor allem in den 1950er bis 1970er Jahren weit verbreitet war, ist er in den USA eine Seltenheit. Laut „mynamestats“ hören lediglich rund 5000 Amerikanerinnen auf diesen Vornamen. 

Verhältnis zu ihrem ungewöhnlichen Namen hat sich gewandelt 

Dagmar gibt an, dass sich ihr Verhältnis zu ihrem ungewöhnlichen Namen gewandelt hat. Mit zunehmendem Alter habe sie ihn mehr akzeptiert und lieben gelernt. Auch wenn sie der Geschichte, wie ihre Eltern den Namen auswählten, immer noch zum Schmunzeln bringt: „Sie hörten es bei den Simpsons und mochten ihn“, berichtet die Influencerin in ihrem Video.

Kommentatoren des Posts auf TikTok weisen darauf hin, dass der Name Dagmar in einigen europäischen Ländern, wie auch in Deutschland, gängig ist. Dafür gibt es in Deutschland andere Namen, die andernorts eine unvorteilhafte Bedeutung haben.

Dagmars sechs Nerv-Fragen

Viele Kommentierende teilen ähnliche Erfahrungen mit ungewöhnlichen Namen. Eine Nutzerin berichtet, sie und ihre Schwester hätten als Erwachsene ihre Namen geändert. Clementine Daisy Brooke und Misty Morning Meadow waren ihnen zu viel. Eine andere Userin pflichtet bei: „Das fühlt sich persönlich an, gezeichnet, Deodora.“ Andere Menschen aus der Gen Z geben an, unter ihren „weiße Oma-Namen“ zu leiden.

Deodora und Misty Morning Meadow werden wohl ebenfalls schon einige von Dagmars sechs Nerv-Fragen gehört haben:

  1. „Ist das ein Familienname?“
  2. „Was bedeutet das?“
  3. „Was bist du, also welche Ethnizität?“
  4. „Hast du auch einen Spitznamen?“
  5. „Waren deine Eltern Hippies?“
  6. „Wo kommt der Name her/woher hatten deine Eltern die Idee?“

Frau nennt ihre Tochter Juliana und hat Zweifel

Eine andere Frau hat auf Reddit ihre Bedenken über den Namen ihrer Tochter geteilt. Ihre fast einjährigen Tochter heißt Juliana. Dort, wo sie herkomme, sei der Name ungewöhnlich, “und ich möchte nicht, dass es wie einer der neuen ‘erfundenen’ Namen aussieht, die jetzt in Mode sind”, schreibt die Frau. Gleichzeitig findet sie, “dass -iana-Namen die Tendenz haben, zu allgemein und zu gewöhnlich zu sein.”

Auch nennt die Mutter den Namen einen “Zungenbrecher”. Zudem würden ihr die möglichen Spitznamen wie Jules, Julie und Julia nicht gefallen. 

Welche Namen sind erlaubt und welche verboten?

Der Name Adolf ist zum Beispiel in Deutschland nicht grundsätzlich verboten. Eltern können jedoch auf Widerstand beim Standesamt stoßen, wenn sie ihr Neugeborenes so nennen möchten. Das Standesamt hat ein Einspruchsrecht und kann die Eintragung eines Vornamens verweigern, wenn…

  • … er nicht als solcher erkennbar ist.
  • … der Name das Geschlecht nicht klar angibt.
  • … das Kindeswohl gefährdet ist oder der Name öffentlichen Anstoß erregt.

Auch Namen wie Pumuckl oder Schneckerli könnten beispielsweise aufgrund potenzieller Probleme für das Kind abgelehnt werden. 

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