HBL: Meister Füchse Berlin erlebt auch Debakel in Gummersbach | ABC-Z

Die Handballer der Füchse Berlin haben nach der Trennung von Stefan Kretzschmar und Jaron Siewert auch ihr zweites Bundesliga-Spiel klar verloren und bereits früh in der Saison wichtige Punkte im Titelkampf eingebüßt. Acht Tage nach dem Debakel gegen den SC Magdeburg kassierte der deutsche Meister mit seinem neuen Coach Nicolej Krickau auch beim VfL Gummersbach eine heftige 29:34 (13:18)-Niederlage.
Für die Berliner, die unter der Woche in der Champions League gewonnen hatten, war es im vierten Liga-Spiel die zweite Niederlage. Gummersbach feierte hingegen seinen dritten Saisonsieg.
Ex-Füchse-Trainer Jaron Siewert rechnet ab: “Menschliche Enttäuschung”
Jaron Siewert hat die Füchse Berlin zum ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte geführt. Kein Trainer gewann die Liga zudem in jüngeren Jahren. Dass er seinen Jugendverein trotzdem verlassen musste, will er nun nicht einfach so stehen lassen.mehr
Deutscher Nationalspieler überzeugt beim Comeback
Am Vortag hatte Füchse-Beirat Axel Lange erneut für Unruhe im Verein gesorgt, indem er den eigenen Spielern entschieden widersprach. “60, 70 Prozent der Spieler wollte eine Veränderung auf der Trainerposition”, sagte er der “Bild”.
Die Folgen dieser internen Querelen sind unübersehbar. Gegen Gummersbach brauchten die Füchse rund fünf Minuten für ihr erstes Tor. Hinzu kamen viele technische Fehler im Offensivspiel. Nach einer Viertelstunde sah Gummersbach beim 11:3 schon wie der sichere Sieger aus. Die deutschen Nationalspieler Julian Köster und Miro Schluroff bei seinem Comeback trafen phasenweise nach Belieben.
Nach Wiederanpfiff überrannte Gummersbach den Favoriten weiter und zog auf 28:19 davon. Bertram Obling im VfL-Tor entwickelte sich zum Füchse-Schreck. Sein Gegenüber Dejan Milosavljev kam erst nach rund 40 Minuten zu seiner ersten Parade. Eine schwächere Schlussphase konnte sich Gummersbach aufgrund des komfortablen Vorsprungs erlauben.
Sendung: Abendschau, 14.09.2025, 19:30 Uhr