Coca-Cola schließt fünf Standorte in Deutschland – Wirtschaft | ABC-Z
Der Getränkehersteller Coca-Cola will im Laufe des kommenden Jahres fünf Produktions- und Logistikstandorte in Deutschland schließen. Betroffen sind die Werke in Köln, Neumünster, Berlin-Hohenschönhausen, Bielefeld und Memmingen, das geht es aus einer Mitteilung des Unternehmens Coca-Cola Europacific Partners hervorgeht. Es ist in Deutschland für Abfüllung, Verkauf und Vertrieb der Getränke des US-Konzerns zuständig und unterhält 27 Standorte, davon 14 Produktionswerke. Nach eigenen Angaben ist Coca-Cola Europacific das größte Getränkeunternehmen in Deutschland.
Mehr als 500 der 6500 Arbeitsplätze sollen wegfallen, etwas mehr als 200 an andere Standorte verlagert werden. Allerdings entstehen auch knapp 80 neue Arbeitsplätze. Man wolle sich „im anhaltend wettbewerbsintensiven Marktumfeld noch kosteneffizienter aufstellen, den Veränderungen in der Getränkelogistik begegnen und die Auslastung im deutschen Produktions- und Logistiknetzwerk weiter stärken“, schreibt das Unternehmen.
In Köln, wo Coca-Cola einen Produktions- und Logistikstandort betreibt und bisher etwa 600 Menschen beschäftigt sind, soll die Produktion Ende März des kommenden Jahres eingestellt werden. Mit der Schließung soll die Auslastung der anderen Standorte gestärkt und die Produktion effizienter werden. In den übrigen vier von den Schließungen betroffenen Städten hat der Getränkehersteller reine Logistikstätten.
„Uns ist bewusst, dass die geplanten Veränderungen sehr schmerzhaft für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind. Umso wichtiger ist es uns, alle beabsichtigten Veränderungen sozial verantwortungsvoll und transparent umzusetzen“, sagte Tilmann Rothhammer, Geschäftsführer für Kundenservice und die Lieferkette.