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CO₂-Speicherung: Potenzial geringer als gedacht – Wissen | ABC-Z

Deutschland plant, Kohlendioxid unter die Nordsee zu pressen. Doch eine neue Studie zeigt: Die Kapazität der Sedimentgesteine weltweit ist wesentlich geringer als gedacht. In Europa sind besonders viele Reservoire nicht nutzbar.

Im südnorwegischen Hafenort Brevik steht ein Zementwerk. Von außen sieht es wie jedes andere: Schutthügel aus Kalksteinen und jede Menge Betonungetüme. Aber neuerdings überragt ein Stahlturm alles, darin eine Anlage, die einen Gutteil des Kohlendioxids aus der Abluft des Ofens herausfiltert. Das Klimagas wird komprimiert und verflüssigt, in die Nähe der Stadt Bergen an die Westküste des Landes verschifft und dort in Stahlbehältern zwischengelagert. Über eine Pipeline geht es 110 Kilometer auf die Nordsee hinaus und durch ein Bohrloch im Meeresboden 2,6 Kilometer tief in die Erde hinein, in ein bereits ausgebeutetes Erdgasfeld.

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