Geopolitik

Christlich Demokratische Union-Kanzlerkandidat: Angela Merkel traut Friedrich Merz Amt des Bundeskanzlers zu | ABC-Z

Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz als passenden Kandidaten für die aktuellen Herausforderungen bezeichnet. In einem Podcast von Table Media hob sie seine wirtschaftspolitische Kompetenz hervor. “Man muss politische Überzeugungen haben. Die müssen auch dem
entsprechen, was die Bevölkerung gerne hat, was sie erwartet von der
Politik”, sagte sie. “Und da
werden derzeit wirtschaftliche Fragen im Vordergrund stehen.”

Merkel betonte, dass ihre Unterstützung für Merz aufrichtig sei. “Ich würde ihm nicht Erfolg wünschen, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass er das Potenzial hat”, sagte sie.

Kritik äußerte Merkel an der ablehnenden Haltung der Union gegenüber einer Koalition mit den Grünen, insbesondere von CSU-Chef Markus Söder. Ihrer Ansicht nach sollten demokratische Parteien offen für Gespräche und mögliche Bündnisse bleiben. “Je mehr Optionen ich habe in der Frage der Regierungsbildung, umso mehr
kann ich auch von meiner eigenen Programmatik durchsetzen”, sagte sie. 

Merkel kritisiert Forderungen nach Zurückweisungen von Asylbewerbern

Auch zur Forderung nach Zurückweisungen von Asylbewerbern an den Grenzen nahm Merkel Stellung. Sie sehe dafür keine rechtliche Grundlage und lehne solche Maßnahmen ab. Das Asylrecht dürfe nicht infrage gestellt werden. “Mit diesen Menschen müssen wir so umgehen, wie wir es mit allen
Menschen tun. Sie müssen ein Anrecht auf ein faires Verfahren haben”, sagte sie. Zugleich betonte Merkel, dass nicht alle ein Bleiberecht bekommen könnten.

Zur Bewältigung von Migration hob Merkel die Bedeutung von Partnerschaften mit Herkunftsländern hervor und kritisierte die unzureichende Finanzierung von UN-Flüchtlingsorganisationen während ihrer Amtszeit.

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