Geopolitik

Simone Borris: „Als Oberbürgermeisterin darf man nicht einfach verschwinden“ | ABC-Z

Simone Borris will ihrer Stadt Zuversicht geben. Dabei hat sie am Tag des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt noch eine weitere Tragödie erlebt.

Simone Borris, 62, fotografiert am Dienstag im Alten Rathaus
© Thomas Victor für DIE ZEIT

Es werde, sagt Simone Borris am Ende dieser Begegnung, nie wieder so werden wie bisher. Und trotzdem wolle sie der Stadt Mut zusprechen, Hoffnung. Das sei ihre Aufgabe als Oberbürgermeisterin von Magdeburg, ganz unabhängig von ihrer „persönlichen Situation“. So nennt Borris das, was ihr kurz vor Weihnachten widerfahren ist.

Freitagmittag, genau zwei Wochen nach dem Anschlag, der die Stadt und das Land erschüttert hat. Sechs Menschen sind ums Leben gekommen, 299 wurden verletzt. Die Hütten des Weihnachtsmarkts, über den der Täter Taleb al-Abdulmohsen mit seinem Auto gerast war, sind bereits abgebaut, ein Käsewagen steht auf dem Platz. Ein Hauch Alltag, dazu ein paar Sonnenstrahlen.

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