Champions League: SSC Neapel – Eintracht Frankfurt im Liveticker | ABC-Z

Nach zuletzt zwei Niederlagen steht Eintracht Frankfurt in der Champions League unter Zugzwang. Das Team von Dino Topmöller geht in Neapel als Außenseiter ins Spiel. SSC Neapel gegen Eintracht Frankfurt – die Champions League im Liveticker.
Sportvorstand Markus Krösche findet die Begründungen „lächerlich“, Dario Minden als Leiter der Eintracht-Fanabteilung bezeichnet den erneuten Ausschluss der Frankfurter Fans für das Spiel bei der SSC Neapel schlichtweg als „Skandal“. Trotzdem sollen in der süditalienischen Stadt mehr als 800 Sicherheitskräfte im Einsatz sein, das Champions-League-Duell am Dienstag wird unter höchster Sicherheitsstufe stattfinden. Denn die unrühmliche Vergangenheit abseits des Platzes holt diese Konstellation zwischen Neapel und der Eintracht ein.
Die Fans beider Teams sorgten vor etwas mehr als zweieinhalb Jahren beim letzten Aufeinandertreffen in der Königsklasse für verstörende Bilder in der Stadt am Vesuv. Sie lieferten sich wilde Straßenschlachten, setzten Autos in Brand und gingen auf die Polizei los. Obwohl Gäste-Fans nicht zugelassen waren – oder vielleicht gerade deswegen?
Dario Minden ist überzeugt davon, dass es ohne diese Entscheidung im März 2023 nicht zu solch heftigen Krawallen gekommen wäre und damit auch nicht zu einem erneuten Ausschluss. „Wenn es Repressalien gibt, dann stellen sich die Behörden hinterher immer hin und sagen: Ja seht her, wie wichtig es ist, dass wir die Repressalien gemacht haben, sonst wäre das alles noch viel schlimmer ausgeartet. Dass in den Repressalien erst der Anstoß lag, das wird nicht gesehen“, sagte er.
An einer Wiederholung der Szenerie glaubt Minden nicht – trotz ähnlicher Vorzeichen. „Ich halte es für äußerst unrealistisch, dass wieder so viele Eintracht-Fans nach Neapel reisen. Und wir raten auch aufgrund der Sicherheitslage allen davon ab, sich dort aufzuhalten. Neapel ist nicht sicher für Eintracht-Fans in diesen Tagen.“ Neapel sei ein „heißes Pflaster“, fügte Minden an.
An den Grenzen sowie auf an Flughäfen und Bahnhöfen waren verstärkte Kontrollen für Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland vorgesehen, um die Einreise von Eintracht-Fans nach Neapel zu verhindern. Die Schengen-Regelung zur Freizügigkeit von Reisen ist dafür zwei Tage lang ausgesetzt. Der Gästebereich im Stadio Diego Armando Maradona wird am Dienstag (18.45 Uhr/DAZN) mit Schulklassen und jungen Fußballern besetzt – als „Geste der Sicherheit und Sportlichkeit“, wie es von italienischer Seite heißt.
Nicht nur bei den Eintracht-Fans sorgt der erneute Ausschluss für Unmut. „Am Ende hat das sicherlich nichts mit der Integrität des Wettbewerbs zu tun“, sagte Krösche. Aber man könne es jetzt nicht ändern, so der 45-Jährige weiter.
Dabei hatte die Eintracht alles versucht, um ein Spiel ohne Gäste-Anhänger zu verhindern. Der Club hatte einen Antrag auf Verlegung der Partie an einen neutralen Ort gestellt. Doch die Europäische Fußball-Union Uefa lehnte diesen ab. Zuvor war der Verkauf von Eintrittskarten an in Frankfurt wohnhafte Fans von der zuständigen Präfektur in Italien untersagt worden.
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