Champions League: Matthias Sammer wieder nicht als TV-Experte bei Dortmund-Spiel dabei | ABC-Z

Ende Januar übte Matthias Sammer heftige Kritik am BVB. Hinterher gab es großes Aufsehen. Nun pausiert der BVB-Berater erneut als TV-Fachmann in der Champions League. Es ist das zweite Mal seit seinen Ausführungen nach der Dortmunder Niederlage in Bologna.
Anstoß ist um 21 Uhr, aber schon gute eine Stunde vorher wird Amazon Prime Video auf Sendung gehen – wie immer, wenn am Dienstagabend ein Spiel in der Champions League ansteht. Zum zweiten Mal in Folge allerdings mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Matthias Sammer wird erneut nicht als Experte bei einem von Amazon Prime übertragenen Spiel von Borussia Dortmund in der Königsklasse arbeiten.
Der auch als BVB-Berater tätige Sammer war nach seiner heftigen Kritik im Anschluss an das Champions-League-Spiel am 21. Januar in Bologna selbst in die Schlagzeilen geraten. Der BVB hatte 1:2 verloren.
Der Sport-TV-Anbieter setzt am Dienstag bei der BVB-Partie gegen Lille nach eigenen Angaben auf die Experten Shkodran Mustafi, Christoph Kramer und Tabea Kemme. Zum Fehlen von Sammer teilte Amazon Prime Video mit: „Wie schon in den vergangenen Spielzeiten bei Prime Video rotieren wir das Expertenteam über die Saison hinweg.“ Borussia Dortmund verwies auf Anfrage darauf, dass der Klub nicht Vertragspartei sei.
TV-Kritiker selbst in der Kritik
Sammer hatte bereits bei der Übertragung des Dortmunder Champions-League-Spiels bei Sporting Lissabon pausiert. Das Fehlen habe private Gründe, hieß es. Der frühere deutsche Nationalspieler habe schon vor mehreren Wochen gegenüber dem Online-Sender des Internethändlers Amazon angekündigt, pausieren zu wollen.
„Bild“ hatte Ende Januar berichtet, dass Sammer sich auf Drängen der Dortmunder Führung entscheiden müsse, ob er weiter als BVB-Berater oder als TV-Experte bei Borussia-Spielen arbeiten wolle. Bisher ist das von keiner Seite bestätigt worden.
Sammer hatte nach der Niederlage des Revierklubs beim FC Bologna in der Live-Übertragung die Dortmunder Mannschaft harsch kritisiert. Sowohl Trainer als auch die Mannschaft seien in einer „körperlichen und geistigen Nicht-Verfassung“, hatte Sammer gesagt. Die Mannschaft könne derzeit weder verteidigen, „aber angreifen kann sie auch nicht“. Am Tag nach der Pleite trennte sich der BVB von Trainer Nuri Sahin.
Wegen seiner Bemerkungen war Sammer unter anderem von Lothar Matthäus deutlich kritisiert worden. Prime Video überträgt am Dienstag das Topspiel der Königsklasse. Alle anderen Partien laufen beim ebenfalls kostenpflichtigen Internetsender DAZN.
dpa/LaGa