Champions League: Malen erlöst den BVB beim Sieg gegen Graz – Sport | ABC-Z
Donyell Malen hat für Borussia Dortmund einen Champions-League-Pflichtsieg gegen Sturm Graz gesichert. Am vierten Spieltag erlöste der eingewechselte Niederländer mit seinem späten Siegtreffer (85. Minute) zum 1:0 (0:0) den drückend überlegenden Bundesligisten gegen den österreichischen Double-Gewinner. Damit feierte der ersatzgeschwächte BVB trotz neun Ausfällen drei Tage nach dem wichtigen 2:1 gegen RB Leipzig den nächsten Erfolg. Mit neun Punkten haben die Westfalen damit nach vier von acht Vorrundenspielen das Erreichen der K.o.-Runde fest im Blick und sind beste deutsche Mannschaft in der Champions League.
Mit derselben Taktik mit nur einem Sechser (Felix Nmecha) und demselben Personal wie am Samstag hatte Dortmund schon bis zum Pausenpfiff 13:2 Torschüsse. Die beste Möglichkeit vergab Maximilian Beier kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit nach einem 50-Meter-Lauf. Seinen Schuss klärte Otar Kiteishvili gerade noch vor der Linie.
„Heute wäre ein guter Tag gewesen, ein, zwei Jungs mal draußen zu lassen“, hatte Sahin vor dem Spiel gesagt. „Aber das müssen wir jetzt bis zur Länderspielpause durchziehen.“ Tatsächlich war einigen Spielern anzumerken, dass sie Blessuren mit sich herumschleppen. Wie schon gegen Leipzig war Donyell Malen der einzige erfahrene Spieler auf der Bank, auf der sonst nur noch fünf Feldspieler aus dem Reserveteam aus der 3. Liga Platz nahmen.
Trotz der vielen Ausfälle war Dortmund auch in der zweiten Halbzeit klar überlegen und spielte nur auf ein Tor. In letzter Konsequenz waren die Westfalen dabei aber zu umständlich. Mit zunehmender Spieldauer wurde auch die Müdigkeit der Spieler auf dem Feld unübersehbar. Sprints wurden nicht mehr alle durchgezogen und etliche Pässe wurden unsauberer. Erst Malen, der in der 67. Minute für Marcel Sabitzer eingewechselt worden war, belohnte die Dortmunder für ihren beherzten Auftritt mit seinem Treffer.
Im Endeffekt ist es egal, wie wir die drei Punkte holen, wir haben endlich wieder zu Null gespielt“, sagte danach Verteidiger Nico Schlotterbeck im Interview bei Dazn: „Wir nehmen das 1:0 mit und gehen glücklich nach Hause.“