Champions League: BVB erkennt in Manchester seine Grenzen | ABC-Z

Vorne zu harmlos, hinten überfordert: Borussia Dortmund hat bei Manchester City die erste Niederlage in dieser Champions-League-Saison kassiert. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac unterlag dem englischen Spitzenteam von Starcoach Pep Guardiola verdient mit 1:4 (0:2). Die weltklassebesetzte Offensive der Cityzens um den früheren Dortmunder Erling Haaland zeigte der zuletzt so stabilen Dortmunder Defensive ihre Grenzen auf.
Nach dem 1:2 gegen den FC Bayern München in der Bundesliga verlor der BVB erst zum zweiten Mal in dieser Spielzeit. Mit sieben Punkten zur Halbzeit der Ligaphase der Königsklasse ist der Revierklub jedoch weiter im Soll und hat gute Chancen, zumindest die Play-offs um das Achtelfinale zu erreichen.
Schlotterbeck zurück im Team
Beim BVB stand Nico Schlotterbeck nach seinem erkältungsbedingten Ausfall zuletzt in Augsburg wieder in der Startelf. Er und seine Abwehrkollegen wurden schnell gefordert. Nach ordentlichen Dortmunder Anfangsminuten spielte City groß auf.
Einen ersten Foden-Versuch aus der Distanz wehrte Dortmunds Torwart Gregor Kobel noch ab. Bei der nächsten Chance des 25-Jährigen war er machtlos. Foden traf aus rund 20 Metern platziert und flach ins Eck.
Haaland jubelt dezent
Die Führung gab den Gastgebern zusätzlich Auftrieb. Manchester machte mächtig Druck, die BVB-Verteidigung kam kaum noch hinterher. Die Lücken zwischen defensivem Mittelfeld und Abwehrkette waren teils viel zu groß. Zudem bekam der BVB die Außenbahnen nicht dicht. Vor allem über die linke Dortmunder Abwehrseite sorgte Savinho immer wieder für Unruhe.
Zunächst bewahrte Kobel die Borussia mit einem starken Reflex gegen Nico O’Reilly noch vor dem 0:2. Dann ließ Haaland die City-Fans erneut feiern. Der norwegische Angriffshüne selbst verzichtete gegen seinen früheren Klub auf ausschweifende Jubelgesten.
Es dauerte bis zur 39. Minute, ehe Dortmund erstmals selbst gefährlich wurde. Karim Adeyemi scheiterte jedoch an City-Keeper Gianluigi Donnarumma. Die Dortmunder Chance blieb lange eine von wenigen Ausnahmen.
Auch nach dem Seitenwechsel machten die Skyblues Tempo. Keine Minute war gespielt, da prüfte Savinho erneut Kobel. Spätestens als Foden bei seinem zweiten Tor des Abends erneut seine Klasse und präzise Schusstechnik zeigte, war die Partie vorentschieden. Wieder traf der Offensivmann flach in die Ecke, diesmal von der Strafraumgrenze.
Trotz phasenweise großer spielerischer Unterlegenheit gab der BVB nicht auf. Wille und Einsatz stimmten. Der aufgerückte Innenverteidiger Anton sorgte mit dem 1:3 nach Flanke von Julian Ryerson sogar noch für ein Dortmunder Tor. Zu mehr als diesem Ehrentreffer reichte es aber trotz weiterer Gelegenheiten in der Schlussphase nicht. Stattdessen erzielte Cherki sogar noch das vierte Tor der Gastgeber.





















