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Champions League Achtelfinale: FC Bayern München demütigt Bayern Leverkusen endgültig | ABC-Z

Das Leverkusener Wunder ohne Ballkünstler Florian Wirtz ist ausgeblieben und die Welt für den FC Bayern München wieder in bester Ordnung. Mit dem 2:0 (0:0) im deutschen Champions-League-Duell bei Doublesieger Bayer Leverkusen machte der Bundesliga-Spitzenreiter den lockeren Viertelfinaleinzug perfekt.

„Wir haben zwei richtig gute Spiele gemacht. Das müssen wir in die nächste Runde mitnehmen. Gegen Inter Mailand wird es schwierig. Wir wissen, wie gut die spielen können“, sagte Bayerns Jamal Musiala.

Die Hypothek des 0:3 aus dem Hinspiel sowie der verletzungsbedingte Ausfall ihres besten Spielers Wirtz wogen für die Werkself von Trainer Xabi Alonso zu schwer. Torjäger Harry Kane (52. Minute) und Alphonso Davies (71.) machten den erneut souveränen Bayern-Sieg und die Demütigung der Leverkusener perfekt. Im April geht es für die Bayern auf dem avisierten Weg zum Finale dahoam gegen Inter Mailand weiter. „Bayern war in den beiden Spielen einfach klar besser. Das muss man so sagen“, sagte Leverkusens Torwart Lukas Hradecky.

Damit ist das diesjährige Saisonduell mit Leverkusen zugunsten der Bayern entschieden. Das Team von Trainer Vincent Kompany setzte sich nicht nur letztlich überraschend deutlich im deutschen Champions-League-Duell durch. Auch in der Liga marschieren die Münchner mit acht Zählern Vorsprung auf Bayer bei neun noch ausstehenden Spielen in Richtung Meisterschaft.

Ohne ihren am Sprunggelenk verletzten Topstar Wirtz fehlte Leverkusen der Fixpunkt im Spiel, um früh den Grundstein für eine Aufholjagd zu legen. Alonso reagierte auf den Wirtz-Ausfall, indem er wieder auf Torjäger Patrik Schick von Beginn an setzte. Zuletzt hatte der Taktik-Tüftler zweimal gegen die Bayern ohne Mittelstürmer gespielt.

Bayerns Innenverteidigung lässt keine Chancen zu

Beim 0:0 in der Bundesliga im Februar hatte er die Münchner damit – fast – schachmatt gesetzt. Der Rekordmeister war chancenlos wie selten in einem Bundesligaspiel und verlor nur mit großem Glück nicht. Beim 3:0 der Bayern in der Vorwoche ging der Kniff indes völlig schief, das Spiel entglitt Leverkusen komplett.

„Es geht heute nicht so sehr über Taktik. Es geht heute um das Herz“, hatte Alonso vor dem Spiel bei Amazon Prime gesagt. „Wir haben nichts zu verlieren, wir haben alles zu gewinnen. Der Druck liegt bei den Bayern.“

Leverkusen begann entschlossen und mit Härte. Erste unsanftere Aktionen von Jonathan Tah und Aleix Garcia blieben noch ungeahndet, stattdessen sahen zwei Münchner jeweils früh Gelb: Kingsley Coman und Konrad Laimer mussten mit dieser Hypothek in den restlichen Fight. Und Bayer bekam auch die Möglichkeit zur frühen Führung, doch dem herrlich von Arthur frei gespielten Exequiel Palacios versprang der Ball im entscheidenden Moment.

Auch wenn Leverkusen sich bemühte, die Spielkontrolle zu übernehmen, setzten die Bayern gefährlichere Nadelstiche. Kane prüfte nach einer Viertelstunde Hradecky und Michael Olise verzog wenige Augenblicke später nur denkbar knapp. Die ersten Duftmarken auf beiden Seiten waren gesetzt, Geplänkel gab es keins.

Kane sorgt für die Vorentscheidung

Intensiv und mit Bayern-Vorteilen, aber ohne große Torraumszenen ging es weiter. Bereits in der 38. Minute gab es den nächsten Rückschlag für Leverkusen. Mario Hermoso musste mit einer Schulterverletzung runter, dafür rückte Nationalspieler Robert Andrich neben Tah in die Innenverteidigung.

Nach dem Seitenwechsel war es Goalgetter Kane, der dem Spiel endgültig den Stecker zog. Dem Engländer, der schon in der Vorwoche im Hinspiel doppelt getroffen hatte, fiel der Ball nach einem Freistoß vor die Füße und Kane schob ihn förmlich über die Linie. Der Kapitän der englischen Nationalelf war es auch, der Davies gedankenschnell das zweite Tor auflegte.

„Es war wirklich eine gute Performance von uns. 5:0 in zwei Spielen – das zeigt, was wir für ein Team sind“, sagte Kane.

An das Wunder glaubte in der BayArena niemand mehr. In der Schlussphase verhinderten Latte und Pfosten bei zwei Schüssen von Jamal Musiala sogar ein Debakel für die Werkself.

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