CDU präsentiert ihre Kabinettsmitglieder in künftiger Regierung | ABC-Z

Die CDU hat ihr Personal für die künftige Regierung bekannt gegeben. Außenminister soll demnach Johann Wadephul werden. Katherina Reiche soll das Wirtschaftsressort übernehmen. Die Partei stellt sieben der insgesamt 17 Ministerposten.
CDU-Chef Friedrich Merz hat die Liste der designierten Ministerinnen und -Minister aus seiner Partei vorgestellt. So soll die Chefin der E.ON-Tochterfirma Westenergie und ehemalige brandenburgische Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche Wirtschaftsministerin werden.
Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionschef Johann Wadephul ist als neuer Außenminister vorgesehen.
MediaMarktSaturn-Chef als erster Digitalminister
Künftiger Verkehrsminister ist der CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder. Das neue Ministerium für Digitales und Staatsmodernisierung soll Karsten Wildberger übernehmen, Vorstandsvorsitzender der Ceconomy AG und MediaMarktSaturn-Gruppe.
Die aus Baden-Württemberg stammende CDU-Politikerin Nina Warken soll Gesundheitsministerin werden, die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien das erweiterte Bildungs- und Familienministerium übernehmen.
Thorsten Frei wird Kanzleramtschef
Kanzleramtsminister wird wie erwartet der Merz-Vertraute und erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei.
Merz will zudem mit Michael Meister (Bund-Länder-Zusammenarbeit), Christiane Schenderlein (Sport und Ehrenamt) und dem Verleger Wolfram Weimer (Kultur und Medien) drei Staatsminister ins Kanzleramt holen.
Als Staatsminister im Auswärtigen Amt sind Serap Güler und Gunther Krichbaum vorgesehen.
CSU will Minister in München vorstellen
Am Mittag will CSU-Chef Markus Söder auch die Namen der drei CSU-Ministerinnen- und Minister in München vorstellen. Die künftigen Kabinettsmitglieder der CDU sollen am Nachmittag auch auf einem kleinen Parteitag in Berlin vorgestellt werden. Der sogenannte Bundesausschuss soll zuvor dem schwarz-roten Koalitionsvertrag zustimmen. Eine Zustimmung der Delegierten gilt als sicher.
Die SPD will ihre Kabinettsmitglieder erst nach der Bekanntgabe des Mitgliederentscheids und vor dem 5. Mai bekanntgeben. Am 6. Mai soll Merz dann vom Bundestag zum Kanzler gewählt werden.