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BVB vermasselt Kovac-Debüt gegen Stuttgart | ABC-Z

Neuer Trainer, altes Leid: Borussia Dortmund hat beim Einstand von Niko Kovac eine Niederlage kassiert. Der BVB unterlag in einem umkämpften Duell dem VfB Stuttgart mit 1:2 (0:0) und verliert die Champions-League-Plätze immer mehr aus den Augen.

Die Aufbruchstimmung, die beim BVB nach den jüngsten beiden Siegen unter Interimstrainer Mike Tullberg herrschte, scheint verflogen. Der frühere Stuttgarter Waldemar Anton (50.) mit einem Eigentor und VfB-Abwehrchef Jeff Chabot (61.) besiegelten die bereits achte Saisonniederlage des BVB, der seine Generalprobe fürs Play-off-Duell in der Champions League bei Sporting Lissabon am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) verpatzte. Julian Brandts Tor (81.) kam zu spät, zu allem Überfluss sah Julian Ryerson die Gelb-Rote Karte (90.).

Für Kovac bleibt das Dortmunder Stadion auch in neuer Rolle ein schwieriges Pflaster – als Trainer hat er dort noch kein Spiel gewonnen. Dabei hatte er seinen Spielern den klaren Auftrag mit auf den Weg gegeben, „dieses Spiel zu gewinnen“. Dafür setzte der neue Trainer auf viel Erfahrung: Pascal Groß und Marcel Sabitzer sollten im Mittelfeldzentrum für Kontrolle sorgen, Brandt sollte die schnellen Außen Karim Adeyemi und Jamie Gittens einsetzen.

Zwar hatte der BVB meist den Ball, zügig nach vorne ging es aber nicht. Bei dem mäßigen Tempo hatte Stuttgart meist keine Probleme, die Dortmunder Angriffe abzufangen. Kovac pustete tief durch, als ein Treffer von Chabot (18.) wegen einer Abseitsstellung nicht zählte.

Gefährlich war der VfB, und er profitierte bei seiner größten Chance von einem Aussetzer Antons. Der frühere Stuttgarter, von den Gästefans bei jedem Ballkontakt mit Pfiffen bedacht, spielte einen zu kurzen Rückpass, den Deniz Undav abfing. Der Nationalstürmer ließ sich auf dem Weg zum Dortmunder Tor aber zu viel Zeit, Emre Can holte Undav noch ein und wurde von den Fans für diese gelungene Rettungsaktion gefeiert (37.).

Marcel Sabitzer attackiert Schiedsrichter Daniel Siebert nach dem Platzverweis für Julian RyersonReuters

Der BVB kam stürmischer aus der Pause, Adeyemi enteilte auf der rechten Seite, fand mit seiner Hereingabe aber keinen Abnehmer. Drei Minuten später war Adeyemi wieder frei durch, sein Schuss flog knapp vorbei (49.).

Unter den Augen von Bundestrainer Julian Nagelsmann wehrte sich der VfB erfolgreich. Anton grätschte eine Flanke von Chris Führich unglücklich ins eigene Tor. Als der BVB noch versuchte, sich davon zu erholen, schlug Chabot nach einer Ecke wuchtig zu.

Mit Glück und Geschick verhinderte Alexander Nübel den schnellen Dortmunder Anschlusstreffer, als er einen abgefälschten Schuss von Gittens an die Latte lenkte (68.). Wenig später reagierte Kovac mit der Einwechslung von Maximilian Beier. Der Nationalstürmer sollte mit seinem Tempo für mehr Schwung sorgen.

Weil der VfB aber effektiv verteidigte, blieben kaum Räume für Dortmunder Hochgeschwindigkeitsangriffe. Stattdessen musste der BVB weiter beharrlich nach einer Lücke suchen – und fand sie nur einmal. Für den Ausgleich reichte es nicht mehr.

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