Modekonzern Esprit schließt alle Filialen in Deutschland – 1.300 Mitarbeiter betroffen | ABC-Z
Der Modekonzern Esprit schließt bis zum Jahresende alle seine 56 Filialen in Deutschland. Etwa 1.300 Mitarbeiter verlieren ihren Job, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Die Markenrechte für das insolvente europäische Geschäft sollen an den britischen Finanzinvestor Alteri verkauft werden.
Esprit vertreibt an etwa zehn Standorten in Berlin und Brandenburg Bekleidung, Schmuck und Accessoires.
Esprit hatte für seine Obergesellschaft, die Esprit Europe GmbH, sowie sechs weitere deutsche Töchter Ende Mai Anträge auf Insolvenz beim Amtsgericht Düsseldorf gestellt.
Die Esprit-Töchter in Belgien und in der Schweiz hatten bereits im März 2024 Insolvenz angemeldet.
Esprit ist weltweit in rund 40 Ländern aktiv und hat seine Hauptzentralen in Ratingen und in Hongkong. Deutschland ist der wichtigste Markt für den Konzern. Bundesweit gibt es nach Unternehmensangaben 57 Filialen, in Europa 124.
Bereits Anfang 2020 während der Corona-Pandemie meldete Esprit Insolvenz an. Damals schloss das Unternehmen etliche Filialen in Deutschland und strich weltweit 2.000 Stellen.