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Bürgerwind im Münsterland: Energiewende für alle – Wirtschaft | ABC-Z

Theresa Ungru ist Landwirtin – und Windparkbetreiberin. Ihre Flächen hätte sie auch an einen Energiekonzern verpachten können. Doch sie entschied sich für ein Bürgerwindmodell, das Gewinne und Risiken unter den Menschen vor Ort verteilt.

Von Aileen Bunte

Wenn im Münsterland der Wind weht, verdient Theresa Ungru Geld. An einem verregneten Vormittag steht sie auf einer Brachfläche im Kreis Steinfurt und wartet, bis die Windkraftanlage vor ihr abgeschaltet wird. Erst wenn die Rotorblätter stillstehen, darf die 38-Jährige den Innenraum betreten. Über ihrem malvenfarbenen Regenmantel trägt sie eine neongelbe Warnweste – ein Farbtupfer im betongrauen Inneren des Turms. Ein Aufzug verbindet den unteren Teil des Windrads mit dem über einhundert Meter höher gelegenen Kopf der Anlage. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich dort oben eine Schraube löst, trägt Ungru einen Schutzhelm über ihrem hellbraunen Haar.

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