Bürgergeld: Was die Nullrunde beim Bürgergeld bedeutet | ABC-Z

Zum zweiten Mal werden die Sätze für das Bürgergeld nicht erhöht. Gleichzeitig wird alles teurer. Was bedeutet das für die Empfänger? Wir haben nachgerechnet.
Wer Bürgergeld bezieht und keine Kinder hat, muss auch im nächsten Jahr mit 563 Euro im Monat auskommen. Der Regelsatz bleibt 2026 unverändert, eine Erhöhung fällt aus, wie schon in diesem Jahr. Auch die Sätze für Kinder sollen unverändert bleiben. Das hat SPD-Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas am Wochenende angekündigt, der formale Kabinettsbeschluss soll noch diesen Monat folgen.
Da die Preise – ob für Lebensmittel, den ÖPNV oder Versicherungen – zugleich steigen, haben arme Menschen real weniger Geld zur Verfügung: Inflationsbereinigt ist der Regelsatz innerhalb von zwei Jahren um 27 Euro im Monat gesunken. Allerdings hat die Regierung die Grundsicherung zuvor zweimal in Folge stark erhöht: zuerst 2023, bei der Umstellung von Hartz IV auf Bürgergeld, und erneut 2024. Beide Mal stiegen die Regelsätze um zwölf Prozent. Berechnungen der ZEIT zeigen: Unterm Strich wird sich die Grundsicherung nach den zwei Nullrunden wieder dem Niveau von 2021 annähern. Ende kommenden Jahres dürfte der Regelsatz real etwa zehn Euro über dem Niveau von 2021 liegen.