Politik

Bundestagswahl: Knapp 60 Millionen Deutsche dürfen ihre Stimme abgeben | ABC-Z

Mehr als 59 Millionen Deutsche sind an diesem Sonntag zur Wahl eines neuen Bundestags aufgerufen. Die Wahllokale sind von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Rund 2,3 Millionen junge Menschen dürfen zum ersten Mal wählen.

Laut den jüngsten Umfragen dürfte die Union stärkste Kraft werden. Deutlich hinter CDU und CSU lag zuletzt die AfD auf Platz zwei vor SPD und Grünen. Die Linkspartei hatte zuletzt kräftig aufgeholt und steht vor dem erneuten Einzug in den Bundestag. Knapp werden dürfte es für
die FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).

Die turnusmäßig eigentlich erst im Herbst anstehende Bundestagswahl wurde vorgezogen, nachdem die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP im November zerbrochen war. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte daraufhin im Dezember durch die Vertrauensfrage im Bundestag den Weg für vorgezogene Neuwahlen freigemacht.

Der neue Bundestag wird kleiner

Zentrale Frage nach der Wahl wird sein, ob die Union mit ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) mit nur einer weiteren Partei eine Koalition bilden kann oder ob für eine mehrheitsfähige Regierung wie bei der Ampelkoalition drei Parteien nötig sein werden. Das hängt in hohem Maße auch davon ab, ob FDP, BSW oder beide über die Fünfprozenthürde kommen und ins Parlament einziehen oder nicht.

Der neue Bundestag muss spätestens 30 Tage nach der Wahl zusammentreten. Die Entscheidung über die künftige Regierung wird aber voraussichtlich erst Wochen oder gar Monate danach fallen. Bis dahin bleibt die momentane rot-grüne Minderheitsregierung geschäftsführend im Amt. 

Der neue Bundestag wird wegen einer Wahlrechtsreform deutlich schlanker sein. Die Zahl der Abgeordneten wurde auf 630 begrenzt, das sind gut 100 weniger als aktuell.

Koalition Chancen auf Mehrheit
+ nahe Null
+ nahe Null
+ nahe Null
+ nahe Null
+ nahe Null
+ nahe Null
+ nahe Null

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"