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Bundestagswahl 2025: ++ Scholz gegen Merz – Verfolgen Sie hier das TV-Duell von WELT ++ Liveticker | ABC-Z

Beim letzten TV-Duell vor der Bundestagswahl treffen Bundeskanzler Scholz und Herausforderer Merz bei WELT und „Bild“ aufeinander. Welcher Kandidat kann die Wähler mehr überzeugen? Mehr dazu im Liveticker.

Am 23. Februar wählt Deutschland einen neuen Bundestag, der Wahlkampf ist in der heißen Phase. In den Umfragen führt die Union mit ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. Mehrere Parteien müssen um den Einzug ins Parlament zittern.

Alle Entwicklungen zur Bundestagswahl 2025 im Liveticker:

19:47 Uhr – Gleich startet die Ausstrahlung des TV-Duells zwischen Scholz und Merz

Um 20:15 Uhr wird das letzte TV-Duell zwischen Scholz und Merz vor der Bundestagswahl bei WELT TV, welt.de und „Bild“ ausgestrahlt. Die Aussagen der beiden Politiker können Sie hier im Liveticker mitverfolgen. Befragt werden die Spitzenkandidaten von SPD und CDU/CSU von „Bild“-Chefredakteurin Marion Horn und WELT-Chefredakteur Jan Philipp Burgard.

17:59 Uhr – Habeck hält Chancen auf Kanzlerschaft für gering

Robert Habeck rechnet eher nicht mit seinem Einzug ins höchste Regierungsamt. „Die Wahrscheinlichkeit ist jetzt nicht gigantisch groß, das räume ich ein“, sagte der Grünen-Kanzlerkandidat in der ARD. Seine Kandidatur für das Amt des Bundeskanzlers sei „natürlich immer eine kühne Ansage“ gewesen, sagte Habeck – und fügte hinzu: „Ich weiß nicht, ob wir regieren können, aber wir wollen darum kämpfen, Verantwortung zu übernehmen.“

15:45 Uhr – „CDU ist ein offenes Haus für alle“ – Merz richtet sich an Wähler mit Migrationsgeschichte

Friedrich Merz ist Sorgen von Menschen mit Migrationsgeschichte entgegengetreten. „Meine Partei, die CDU, ist ein offenes Haus für alle, denen ihr Glaube, ihre Familie, denen Anstand und Höflichkeit am Herzen liegen“, sagte er in einem auf Instagram veröffentlichten Video. „Es geht um Wertschätzung für selbst erarbeiteten Wohlstand und um gute Nachbarschaft zu anderen.“

Der CDU-Chef betonte: „Egal, wo sie herkommen, sie sind alle ein wichtiger Teil unseres Landes.“ Er fügte hinzu: „Ich gebe ihnen deshalb mein Wort darauf, dass ich dieses Zusammenleben immer in unserem Lande verteidigen werde.“

Merz berichtete, dass ihn Menschen mit Migrationsgeschichte nach den Schlagzeilen der vergangenen Wochen angesprochen hätten und fragten, ob sie noch willkommen seien – etwa eine Krankenschwester, deren Eltern aus der Türkei eingewandert seien und die Nordrhein-Westfalen mit aufgebaut hätten. Es dürfe nicht sein, dass solche Menschen sich fürchten müssten, sagte Merz.

14:36 Uhr – Lindner bei Raab: „Ist mir egal, warum man mich wählt“

Auch schlechte Werbung ist Werbung, findet Christian Lindner: Das verriet er Moderator Stefan Raab. „Ist mir egal, warum man mich wählt“, sagte Lindner in der RTL-Show „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“.

Hintergrund: Raab hatte für die FDP einen „Wahlkampfsong“ geschrieben. Vor der Sendung spielte er Lindner das Lied bei einer Wahlkampfveranstaltung vor – veröffentlichte dann jedoch eine geänderte Version. In dieser heißt es unter anderem: „Christian Lindner ist ’ne Lusche, doch das ist mir scheißegal. Ich wähl‘ die Pfeife trotzdem zum allerletzten Mal.“

Trotz der provokanten Zeile zeigte sich der FDP-Chef unbeeindruckt und lobte: „Ein Wahlaufruf war in dem ursprünglichen Ding nicht drin.“ Raab merkte an, dass man „in der ersten Reihe“ solche Scherze ertragen müsse. Lindner konterte: „Ach, das war doch gar nichts. Da bin ich von dem Scholz Schlimmeres gewohnt.“

14:15 Uhr – Demonstranten blockieren Zugang zu AfD-Veranstaltung

Rund 300 Demonstranten haben eine Wahlveranstaltung der Alternative für Deutschland (AfD) in Tübingen gestört. Das teilte die Polizei mit. Sie blockierten demnach am Dienstagabend den Eingang einer Halle. Teilnehmer seien über Nebeneingänge mit Polizeibegleitung in den Saal gebracht worden.

Nach Beginn der Podiumsveranstaltung, zu der neben der AfD auch andere Parteien geladen waren, sei der Demonstrationszug in Richtung Hauptbahnhof gezogen und habe sich dort aufgelöst. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Ein Polizist sei bei dem Einsatz leicht verletzt worden. Ihm wurde laut Polizei gegen das Schienbein getreten. Nun laufe ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt, sagte der Sprecher.

11:00 Uhr – „Antipatriotische Provinz-Arschlöcher“ – Scholz soll wegen Kritik verbal entgleist sein

Sebastian Schäfer (Grüne) hat gegenüber „Politico“ (gehört wie WELT zu Axel Springer) einen neuen Vorwurf gegen Olaf Scholz erhoben. Demnach soll der Kanzler (SPD) Kritik an seiner Ukraine-Politik als die Argumentation „antipatriotischer Provinz-Arschlöcher“ bezeichnet haben. Schäfer behauptet gegenüber Politico, er habe den Kanzler während eines Abendessens Ende Januar 2024 aufgefordert, „dass die Unterstützung für die Ukraine in das Verhältnis zur Wirtschaftsleistung eines Landes zu setzen sei.“ Scholz sei daraufhin beim vertraulichen Abendessen im Kanzleramt verbal entgleist.

Erst vergangene Woche hatte der SPD-Kanzlerkandidat für Schlagzeilen gesorgt, weil er den schwarzen CDU-Politiker Joe Chialo auf einem privaten Empfang als „Hofnarren“ bezeichnete. Später hatte sich Scholz entschuldigt.

08:45 Uhr – „Kardinalfehler gewesen, Christian Lindner das Finanzministerium zu geben“, ätzt Habeck

Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hat die Besetzung des Bundesfinanzministeriums mit FDP-Chef Christian Lindner als zentrale Ursache für den Streit in der Ampel-Koalition bezeichnet. Es sei „der Kardinalfehler gewesen, Christian Lindner das Finanzministerium zu geben“, sagte Habeck im „Spitzenkandidatengespräch“ des „Spiegel“ laut Mitteilung vom Dienstag. „Der Finanzminister muss ein ehrlicher Makler für alle sein und allen das Gefühl geben, sie werden gut und fair behandelt“, sagte Habeck.

Lindner habe dagegen versucht, „sein Ressort so zu führen, dass vor allem seine Partei gut dabei aussieht“. Somit sei „Misstrauen vorprogrammiert“. Zum Scheitern der Ampel-Regierung sagte Habeck: „Absprachen wurden schon sehr früh nicht eingehalten. Das ist gelebte Regierungsunfähigkeit.“ Sollte Lindners FDP bei der Bundestagswahl am Sonntag an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, sei die Partei selbst schuld, sagte der Grünen-Spitzenkandidat. „Das ist hart selbst erarbeitet.“

07:00 Uhr – Verzicht auf Direktkandidatur – Grüne werben für SPD

Die Brandenburger Grünen verzichten bei der Bundestagswahl erstmals in einem Wahlkreis auf eine Direktkandidatur und werben für die SPD-Kandidatin Maja Wallstein. „Es ist, denke ich, auf jeden Fall eine Chance für die demokratische Direktkandidatin“, sagte die Grünen-Landeschefin Alexandra Pichl der Deutschen Presse-Agentur. Die Entscheidung liege beim Kreisverband Cottbus. „Ich finde das auch mal ganz interessant, ob es funktioniert.“

Die Brandenburger Grünen treten im Wahlkreis 64 (Cottbus – Spree-Neiße) bewusst nicht an. Dahinter steht die Überlegung, dass Wallstein von den Parteien außer der AfD möglicherweise die größten Chancen hat, den Wahlkreis direkt zu gewinnen. Vor vier Jahren holte sie das Direktmandat mit 27,6 Prozent der Erststimmen vor AfD-Bewerber Daniel Münschke, der auf 25,7 Prozent kam. Die Grünen gewannen in den fünf ostdeutschen Ländern 2021 kein Direktmandat.

dpa/con/sebe

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