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Bundestagswahl 2025: Rückenwind für Scholz und Merz – Politik | ABC-Z

Scholz und Merz jeweils auf Platz 1 ihrer Landeslisten gewählt

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz ist Spitzenkandidat der Brandenburger SPD für die Bundestagswahl. Bei einer Landesvertreterversammlung in Potsdam wurde der Kanzler mit knapp 91 Prozent der Stimmen auf Platz eins der Landesliste gewählt. Scholz erhielt 109 Ja-Stimmen von 120 abgegebenen Stimmen. Acht Delegierte votierten mit Nein, drei enthielten sich.

Zur Bundestagswahl 2021 war Scholz mit einem etwas besseren Ergebnis von 94 Prozent zum Spitzenkandidaten der SPD Brandenburg gewählt worden. Er gewann damals das Direktmandat in Potsdam gegen die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock. Scholz tritt auch diesmal wieder in seinem Wahlkreis in Potsdam gegen Baerbock an. Die SPD liegt in den jüngsten Umfragen bundesweit hinter der Union und der AfD, aber von den Grünen. 

Auch sein CDU-Konkurrent Friedrich Merz startet als dreifacher Kandidat in den Bundestagswahlkampf: Kanzlerkandidat der Union ist er schon, Direktkandidat im Hochsauerland auch. Nun ist er auch über die NRW-Landesliste abgesichert. Bei einer Landesvertreterversammlung in Essen wählten die rund 240 Delegierten den Kanzlerkandidaten der Union auf Platz 1 ihrer Landesliste – laut Partei-Angaben mit 99,6 Prozent. Eine Gegenkandidatur gab es nicht.

„Ich stehe nicht vor Ihnen, um noch mal in etwas höherem Lebensalter irgendeine Karriere zu machen“, sagte Merz. „Ich stehe vor ihnen, weil ich (…) von dieser Sorge umgetrieben bin, dass wir unseren Kindern und unseren Enkelkindern ein Land hinterlassen, in dem sie nicht nur im Wohlstand und mit sozialer Gerechtigkeit leben können, sondern vor allem in Frieden und in Freiheit.“ 

Bei ihren jeweiligen Auftritten haben sich die beiden gegenseitig Vorwürfe bei ihrer Ukraine-Politik gemacht. Scholz sagte mit Blick auf Forderungen von Merz und der CDU, es der Ukraine zu erlauben, mit weitreichenden Waffen auf russisches Gebiet zu schießen: “Wenn es denn außer uns niemanden gibt, der die Kraft zur Vernunft hat, die man dazu braucht, dass man klug abgewogene Entscheidungen trifft, dann ist es eben so”. Merz hingegen warf Scholz vor, einen “Angstwahlkampf” zu führen. 

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