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Bundestagswahl 2025 im Newsblog: Entwicklungen in München und Bayern | ABC-Z

München – Am Sonntag, 23. Februar wählt Deutschland einen neuen Bundestag – und einen neuen Kanzler. In München werden die Direktkandidaten der vier Wahlkreise gewählt, auf die wir ein besonderes Auge haben werden. 

Bis Mittag höhere Wahlbeteiligung in Städten als 2021

Die Bundestagswahl ist in den größeren Städten in Bayern ohne Probleme angelaufen. München, Augsburg und Nürnberg meldeten bis mittags eine leicht höhere Wahlbeteiligung im Vergleich zu 2021. Störungen oder Vorfälle waren den Wahlämtern nicht bekannt. „Es läuft alles ganz normal bisher“, hieß es aus München. 

In München lag die Wahlbeteiligung um 12.00 Uhr bei 61,2 Prozent inklusive aller Briefwähler, etwas mehr als 2021, als es um diese Uhrzeit 60,4 Prozent waren. Die Münchner Wahlbeteiligung sei immer sehr hoch, sagte eine Sprecherin des Wahlamtes. 49 Prozent der Wahlberechtigten hatten ihren Angaben zufolge Briefwahl beantragt, etwas weniger als während der Corona-Pandemie 2021. Von rund 460.000 verschickten Anträgen seien bis Freitag etwa 400.000 zurückgekommen, seitdem seien aber sicher noch etliche hinzugekommen. 

Bundestagswahl: Erste Hochrechnungen am Sonntag ab 18 Uhr

Ab 18 Uhr werden erste Hochrechnungen erwartet, Münchner Resultate werden wir Ihnen erfahrungsgemäß einige Stunden später präsentieren können. Bis dahin halten wir Sie mit Hintergrundinformationen und Updates zu allen Parteien und Kandidaten auf dem Laufenden. 


Bundeskanzler Scholz und Friedrich Merz geben ihre Stimmen ab

Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler und Kanzlerkandidat, hat in einem Wahllokal in Potsdam seine Stimme abgegeben. Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hat in Arnsberg in Nordrhein-Westfalen abgestimmt.

Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler und Kanzlerkandidat, gibt in dem Wahllokal in der IHK in Potsdam seine Stimme ab.
Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler und Kanzlerkandidat, gibt in dem Wahllokal in der IHK in Potsdam seine Stimme ab.
© Kay Nietfeld/dpa
Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler und Kanzlerkandidat, gibt in dem Wahllokal in der IHK in Potsdam seine Stimme ab.

von Kay Nietfeld/dpa

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Friedrich Merz (CDU, r), Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat, gibt im Wahllokal in der Schützenhalle Arnsberg-Niedereimer seine Stimme ab.
Friedrich Merz (CDU, r), Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat, gibt im Wahllokal in der Schützenhalle Arnsberg-Niedereimer seine Stimme ab.
© Oliver Berg/dpa
Friedrich Merz (CDU, r), Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat, gibt im Wahllokal in der Schützenhalle Arnsberg-Niedereimer seine Stimme ab.

von Oliver Berg/dpa

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Markus Söder gibt seine Stimme ab

Trotz zuletzt teilweise schlechter werdender Umfragewerte hat sich CSU-Chef Markus Söder bei seiner Stimmabgabe optimistisch über ein gutes Ergebnis für die Union geäußert. „Ja, ich bin schon sehr zuversichtlich. Ich hoffe, dass wir am Ende die Regierung für unser Land bekommen, damit sich was Richtiges ändert und nicht nur einfach so weitergemacht wird“, sagte er in einem Wahllokal in Nürnberg. Das sei sein eigentlicher Wunsch, weil es die Demokratie stärke.

Zu möglichen Optionen für eine sogenannte Zweierkoalition wollte sich Söder auf Nachfrage nicht äußern, es sei nun „alles gelegt, jetzt schauen wir mal“. Ohnehin wäre eine Zweierkoalition eigentlich ein reines Bündnis von CDU und CSU, ohne einen weiteren Partner, fügte er mit humorvollem Unterton an. „Das wäre zwar super, aber wohl eher unwahrscheinlich.“ Söder hatte im Wahlkampf immer wieder eine Koalition der Union mit den Grünen abgelehnt. 

Markus Söder (CSU, r), Ministerpräsident von Bayern, gibt in einem Wahllokal in Nürnberg seine Stimme ab.
Markus Söder (CSU, r), Ministerpräsident von Bayern, gibt in einem Wahllokal in Nürnberg seine Stimme ab.
© Daniel Karmann/dpa
Markus Söder (CSU, r), Ministerpräsident von Bayern, gibt in einem Wahllokal in Nürnberg seine Stimme ab.

von Daniel Karmann/dpa

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Wahlkampf gestartet – 9,2 Millionen Wahlberechtigte in Bayern 

Die Bundestagswahl läuft: Seit 8 Uhr können die Bayern im Wahllokal ihre Stimme abgeben. Wie aus Zahlen des Landesamts für Statistik hervorgeht, sind rund 9,2 Millionen Menschen im Freistaat wahlberechtigt. Viele haben bereits ihre Stimme per Briefwahl abgegeben. Die Wahllokale schließen um Punkt 18 Uhr.

Bei der Bundestagswahl im Herbst 2021 war die CSU in Bayern im Vergleich zur Wahl zuvor auf 31,7 Prozent abgestürzt. Die SPD kam auf 18,0 Prozent. Die Grünen holten 14,1 Prozent, die FDP erreichte 10,5 Prozent, die AfD 9,0 Prozent, die Linke 2,8 Prozent, und die Freien Wähler kamen auf 7,5 Prozent.

Der Anteil der Wahlberechtigten zwischen 18 und 25 Jahren liegt laut Statistischem Landesamt heuer bei 8,5 Prozent. Die Menschen zwischen 25 und 45 Jahren stellen einen Anteil von 28,5 Prozent. Den einzigen deutlichen Anstieg verzeichnet die Gruppe der Wahlberechtigten ab 65 Jahren: Hier sind es mit 28,7 Prozent etwa 1,2 Prozentpunkte mehr als bei der vergangenen Wahl.

Wahlkampf-Schlussspurt: Merz (CDU) in München – Demonstranten reißen Brandmauer ein

Für seine letzte Veranstaltung vor der Bundestagswahl am Sonntag hat sich der Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz einen Besuch in München ausgesucht: Die Unionsparteien sind am Samstagnachmittag im Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz angemeldet. Die Veranstaltung ist ausgebucht – es hat sich aber auch Protest angekündigt. 

Demonstranten rissen gegenüber dem Löwenbräukeller, Merz hielt dort eine Wahlkampfveranstaltung, eine symbolische Brandmauer ein.
Demonstranten rissen gegenüber dem Löwenbräukeller, Merz hielt dort eine Wahlkampfveranstaltung, eine symbolische Brandmauer ein.
Demonstranten rissen gegenüber dem Löwenbräukeller, Merz hielt dort eine Wahlkampfveranstaltung, eine symbolische Brandmauer ein.
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Die Demonstranten, die sich gegenüber dem Löwenbräukeller versammelten, rissen eine Symbolische „Brandmauer“ ein. Sie spielten damit auf die Abstimmung im Bundestag vom 29.01.2025 an, in der ein Fünf-Punkte-Plan von CDU/CSU eine Mehrheit erhielt – und zwar unter anderem mit Stimmen der in Teilen rechtsextremen AfD. Auch wenn das „Zustrombegrenzungsgesetz“ am Ende gescheitert ist, sehen viele in einem solchen Schulterschluss mit der AfD einen Tabubruch.

Die AZ hat Luc Ouali interviewt, einen der Organisatoren der Gegendemonstration, die das wieder belebte Bündnis „Gemeinsam gegen Rechts“ angekündigt hat. Laut Kreisverwaltungsreferat (KVR) wurden rund 2.000 Personen zum Gegenprotest erwartet, am Ende waren es aber deutlich weniger. 

Was dort – und auch darüber hinaus – geplant ist: 

Alles zur Bundestagswahl: Die Ausgangslage, die Wahlkreise, die Kandidaten

Die AZ berichtet seit Wochen über die Ereignisse rund um die Bundestagswahl, immer natürlich mit dem Blick auf die Geschehnisse in der Landeshauptstadt. Die gesammelte Berichterstattung der AZ können Sie hier lesen

Und falls Sie noch auf der Suche nach den passenden Kandidaten und Parteien sind, bevor Sie ihre Kreuze machen, dann hilft der Wahl-O-Mat bei Ihrer Entscheidung.

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