Bundesligavorschau: Muss Vincent Kompany selbst ran? | ABC-Z

Wer spielt wann gegen wen?
Welches Spiel dürfen Sie auf keinen Fall verpassen?
Augsburg gegen Bayern, das Duell stabile Defensive gegen verletzte Defensive. Der FCA hat in der Bundesliga seit elf Spielen nicht verloren, gegen Hoffenheim kassierte Augsburgs Torwart Finn Dahmen zwar nach 684 Minuten mal wieder ein Gegentor, aber die Europapokalplätze sind in Sichtweite. Den Bayern gehen dagegen die Abwehrspieler aus, unter der Woche trainierten deshalb einige Nachwuchsspieler mit. Alphonso Davies, der in der Form seines Lebens war, hat einen Kreuzbandriss. Dayot Upamecano: freie Gelenkkörper im Knie. Hiroki Ito: Mittelfußbruch. Und Manuel Neuer ist auch noch nicht zurück (zu intensiv gejubelt für einen 39-Jährigen).
Hätte man auch nicht gedacht, das mal zu schreiben, aber: Der FC Bayern würde sich aktuell sicher freuen, Cédric Zesiger oder Jeffrey Gouweleeuw in die Innenverteidigung stellen zu können. Manche wünschen sich gar Vincent Kompany als Spielertrainer.
Kein gutes Zeichen, schon gar nicht in der Woche vor einem Champions-League-Viertelfinale, wenn man mehr über die spricht, die nicht spielen können, als die, die auf dem Platz stehen werden.
Welches Spiel können Sie mit gutem Gewissen verpassen?
Leipzig gegen Hoffenheim. Eine besonders tolle Saison wird das nicht mehr für RB Leipzig, so viel ist seit Mittwoch sicher – da verpasste RB in Stuttgart das Pokalfinale. Das Aus in der Champions-League-Gruppenphase war blamabel, in der Liga steht statt Leipzig Mainz auf einem Champions-League-Platz. Keine leichte Aufgabe für den neuen Trainer Zsolt Lőw, dessen Vorgänger Marco Rose als gebürtiger Leipziger bei vielen Fans sehr beliebt war. Und dann ist der Chef von seinem Chef auch noch Jürgen Klopp. Trotz vehementer Dementis fragt man sich, ob der Head of Global Soccer Klopp nicht doch bald selbst übernimmt in Leipzig. Lőw, Spitzname Jogi (kein Witz), muss sich was einfallen lassen. Vielleicht schaut er sich motivationstechnisch was ab von seinem Gegenüber Christian Ilzer.
Was steht im Blickpunkt?
Die potenzielle Rückkehr Russlands in den europäischen Fußball. Sie war Thema beim Kongress des europäischen Fußballverbands Uefa. Er hoffe, dass man Russland bald in “die Fußballlandschaft” zurückbringen könne, sagte der Fifa-Präsident Gianni Infantino in seinem Grußwort zu Beginn des Kongresses. “Weil dies bedeuten würde, dass alles gelöst ist.” Der Uefa-Präsident Aleksander Čeferin schloss eine Rückkehr Russlands vorerst aus. Er sagte: “Wenn der Krieg aufhört, werden sie wieder zugelassen.” Die Uefa und die Fifa hatten Russland im Frühjahr 2022 nach dem Angriff auf die Ukraine suspendiert. Die offizielle Begründung: Die Integrität des Wettbewerbs und der reibungslose Ablauf der Spiele seien sonst nicht gewährleistet. Viele nationale Verbände hatten angekündigt, nicht gegen Russland anzutreten. Viele dieser Verbände sehen das weiter so, auch der DFB sprach sich gegen eine Rückkehr Russlands aus.