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Bundesligarückschau: Den BVB gibt es ja auch noch | ABC-Z

Wer spielte wie gegen wen?

Heidenheim erobert immer mehr Herzen.

Welches Spiel durften Sie auf keinen Fall verpassen?

Hoffenheim gegen Leverkusen. “Eine gute Mannschaft verliert ein Mal, aber nicht zwei oder drei Mal”, hatte Granit Xhaka vor dem Spiel zu seiner Mannschaft gesagt. Und so fand der Deutsche Meister nach der jüngsten Niederlage gegen Leipzig wieder in die Spur. Matchwinner war Victor Boniface mit einer Vorlage und zwei Toren, bei denen er Hoffenheims Verteidiger wie Schüler aussehen ließ. Im Meisterjahr war der nigerianische Torjäger anfangs wichtig, später, nicht erst durch seine Verletzung im Januar, wurden es andere. Jetzt zeigt Boniface wieder seine Wucht, und die Alonso-Elf erinnerte erstmals wieder an die aus dem Vorjahr. Alles ist aber noch nicht wieder gut, in der Abwehr grätschte Piero Hincapié beim Gegentor nach Luft. Fast hätte Bayer schon wieder einen Zweitorevorsprung hergegeben, der vermeintliche Ausgleich war allerdings Abseits.  

Und Hoffenheim: Pellegrino Matarazzos pädagogische Art kommt zwar gut an bei seinen Spielern, aber er hat nicht immer den Blick für das richtige Personal in der Defensive, stellt oft Mittelfeldspieler nach hinten, die sich dann ausgeigen lassen. Hoffenheim bleibt auch unter ihm abwehrschwach. Bei der TSG glauben manche, der ehemalige Dazn-Experte Sandro Wagner sei die bessere Wahl.  

Welches Spiel konnten Sie mit gutem Gewissen verpassen?

Leipzig gegen Union. Die zwei haben den Schnitt gesenkt. 35 Tore fielen in den acht anderen Spielen, fast vier im Schnitt. Alle Mannschaften aus der Liga trafen, außer diesen beiden. Auffälligster Mann in Leipzig war Unions dänischer Tormann Frederik Rönnow, er hielt einen Leipziger Elfmeter und einen Freistoß. Das Aufregendste waren die Proteste aus beiden Blöcken. Die Fans des Heimvereins beschwerten sich über den neuen Sponsor ihres Vereins, einen Wettanbieter, die Union-Anhängerinnen gleich über das gesamte Gebilde aus Leipzig.   

Wer stand im Blickpunkt?

Ermedin Demirović. Stuttgart hat den bosnischen Stürmer für 21 Millionen Euro gekauft. Viel Geld für einen Stürmer, der in drei Jahren für Freiburg und Augsburg insgesamt gerade mal 30 Tore geschossen hat und den international trotz seines Alters von 26 kaum einer kennt. In Stuttgart ersetzt der brecherhafte, echte “9er” den abgewanderten Serhou Guirassy, der im Vorjahr vom überraschenden Aufschwung des VfB profitierte und traf wie nie zuvor. Am Samstag schoss Demirović mit zwei Toren in Mönchengladbach den Vizemeister zum ersten Saisonsieg. Auf typische Art: Beim ersten stürzte er auf den ersten Pfosten und hebelte den Pass direkt rein, vor dem zweiten gewann er ein Kopfballduell. Kuriose Szene vor dem 1:2, als der Vorlagengeber Fabian Rieder ein Laufduell mit dem Linienrichter gewann, den er außerhalb des Spielfelds überholte. Am Dienstag könnte es für Demirović und den VfB komplizierter werden. Dann kehrt der Verein nach gut vierzehn Jahren in die Champions League zurück. Im Bernabéu wartet Real Madrid.  


Kicken kann er – Der Fußball-Podcast
:
Ist Serhou Guirassy wirklich so gut?

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