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Bundesliga-Vorschau: Sahra Wagenknecht holt sich Verstärkung aus der Bundesliga | ABC-Z

Wer spielt wann gegen wen?

Welches Spiel dürfen Sie auf keinen Fall verpassen?

Dortmund gegen Freiburg. Statistisch ist das eine klare Sache. Für Freiburg gibt’s in Dortmund nix zu holen, sondern auf den Sack. Eine kleine Auswahl der letzten Ergebnisse: 3:0, 5:1, 5:1, 4:0, 5:0, 5:1. Der letzte Freiburger Sieg in Dortmund liegt 23 Jahre zurück. In der aktuellen Heimtabelle ist der BVB Spitzenreiter (und damit fünfzehn Plätze besser als in der Auswärtstabelle). Dank der “Süd”, dem zwölften Mann.  

Doch Nuri Şahins Dortmund wackelt, auch in dieser Saison haben sie schon wieder 18 Gegentore in zehn Spielen gefangen. Ähnliche Schwächephasen gab es beim BVB immer wieder in den vergangenen Jahren. Meist konnte er sich darauf verlassen, am Ende das Minimalziel zu erreichen: die Quali zur Champions League. Doch nun hat er stärkere Konkurrenz aus Leverkusen, Stuttgart und Frankfurt. Und wer weiß, auch Freiburg muss Dortmund erstmal hinter sich lassen, der SC liegt zurzeit einen Punkt und zwei Plätze voraus.  

Welches Spiel können Sie mit gutem Gewissen verpassen?

Hoffenheim gegen Leipzig. Die TSG war in Österreich shoppen. Es gab einige personelle Vakanzen, da hat Dietmar Hopps Traditionsverein mal eben das komplette sportliche Führungspersonal von Sturm Graz aufgekauft. Der Trainer heißt Christian Ilzer, der Sportchef Andreas Schicker. Im Einkaufswagen war auch Uwe Hölzl, der Co-Trainer. Da darf sich der Bundesliga-Fan auf anschauliche Kabinenreden freuen. Hölzl mag Tiervergleiche, sein Liebling ist der Honigdachs. Der ist schlau und aggressiv zugleich, außerdem zeigt er Zähne. Mit dieser Mischung wurde Graz im Sommer österreichischer Meister, löste nach zehn Jahren RB Salzburg ab. Kürzlich war die fünfköpfige Ösi-Connection in Dortmund zu Gast. Mit Graz, in der Champions League. Die Zeiten sind jetzt vorbei.  

Wer steht im Blickpunkt?

Oliver Ruhnert. Der Chefscout ist wesentlich am märchenhaften Aufstieg von Union Berlin beteiligt. Er entdeckte unscheinbare Spieler in unteren Ligen, wie ein Lumpensammler des Fußballs, und einen Schweizer namens Urs Fischer als Trainer. Irgendwann spielte Union im Bernabéu, und nach einer schwachen Saison stehen die Eisernen wieder recht weit oben in der Tabelle. Ruhnert ist politisch engagiert, und zwar links. Und wenn Not am Mann ist, hilft er in seiner westfälischen Heimat als Linienrichter in der Kreisliga aus. Einen solchen Sportfunktionär kann man sich eigentlich nur wünschen. Zum Jahreswechsel steigt er allerdings aus. Ursprünglich sollte das im Sommer passieren, das Ampel-Aus beschleunigt jedoch sein Ende in Köpenick. Denn Ruhnert will sich in den Bundestag wählen lassen.

Bislang gönnten ihm viele beruflichen Erfolg von ganzem Herzen, auch aus dem anderen Lager. Nun kandidiert Ruhnert für das Bündnis Sahra Wagenknecht, die Eisernen der Politik.

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