Bundesliga-Spieltag: Drama für Augsburg, Siege für Wolfsburg und Frankfurt – Sport | ABC-Z

Achter Spieltag in der Bundesliga: Viel los in den Stadien, aber auch auf den Straßen und in den Zügen. Nicht alles lief glatt in der Fußballrepublik, doch am Ende gab es fünf Spiele mit fünf Ergebnissen. Hier der kurze Überblick:
Was war los auf den Straßen?
Einiges, zumindest rund um die kreisfreie Stadt Mönchengladbach. Der Bus des FC Bayern steckte im Stau fest, die Mannschaft kam verspätet in der Arena an. Also wurde der Anpfiff auf Bitten der Münchner um 15 Minuten nach hinten geschoben – 15.45 Uhr statt 15.30 Uhr. „Der Bus ist nicht weitergekommen, trotzdem sind wir hier“, sagte Bayern-Trainer Vincent Kompany im Fernsehen. Seine Mannschaft nahm es gelassen und siegte 3:0 beim Tabellenletzten.
Und in den Zügen?
Auch da lief nicht alles wunschgemäß. Am Hauptbahnhof Hannover, der wie jeden Samstag als Knotenpunkt für Fans aus der halben Republik fungierte, trafen Anhänger des FC St. Pauli und des VfL Wolfsburg aufeinander. Das Ergebnis: eine ordentliche Klopperei (inklusive Flaschenwürfen, Körperverletzungen und Beleidigungen), die von der Polizei geschlichtet werden musste. Im weiteren Reiseverlauf wurden Züge mit Fans beider Klubs gestoppt; viele Anhänger durften die Fahrt nicht fortsetzen und verpassten die jeweiligen Auswärtsspiele.
Das war insbesondere für diejenigen Wolfsburger Fans misslich, die in Hamburg die beste Leistung ihrer Mannschaft seit Wochen verpassten: Wolfsburg siegte auswärts 1:0, profitierte dabei von einem verschossenen Elfmeter von HSV-Stürmer Ransford-Yeboah Königsdörffer.
Was ist mit Augsburg los?
22 Minuten waren gespielt, da lag die Mannschaft von Trainer Sandro Wagner im eigenen Stadion bereits 0:3 gegen RB Leipzig zurück. Die schnellen Tore von Yan Diomande, Romulo und Antonio Nusa brachten die Überlegenheit der Leipziger gut zum Ausdruck. Augsburg machte haarsträubende Fehler, die Leipziger bestraften sie – komplizierter zu deuten war die Angelegenheit tatsächlich nicht. Die Abreibung nahm ihren Lauf, weil auch Christoph Baumgartner, Assan Ouedraogo und Castello Lukeba noch trafen, endete die Partie gar 0:6. Es war die höchste Heimniederlage in der Augsburger Bundesligageschichte. In dieser Verfassung ist Wagners Team ein Abstiegskandidat.
Warum spielt Hoffenheim in Pink?
Um auf die Initiative „Gemeinsam gegen Brustkrebs“ aufmerksam zu machen. Eine lobenswerte Angelegenheit, und die ungewohnten pinkfarbenen Trikots haben den Hoffenheimern auch sportlich keineswegs geschadet. In Pink gelang der TSG der erste Heimsieg der Saison, nach Toren von Fisnik Asllani, Tim Lemperle und Andrej Kramaric 3:1 gegen den 1. FC Heidenheim. Hoffenheim pirscht sich damit an die Spitzengruppe der Liga heran, Heidenheim verbleibt auf einem Abstiegsplatz.
Und hat Frankfurt tatsächlich zu null gespielt?
Ja, kaum zu glauben! Nach zuletzt 23 Gegentoren in sechs Partien gewann die Eintracht diesmal 2:0 gegen den FC St. Pauli. Vorn traf Jonathan Burkardt doppelt, und hinten? Niemand! Wirklich!





















