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Bundesliga: Kohr schlägt und trifft – Mainz jetzt schon Dritter | ABC-Z

Mainz 05 bleibt das Team der Stunde in der Bundesliga. Mit einem Sieg bei Borussia Mönchengladbach rücken die Rheinhessen auf Rang drei vor und träumen von der Champions League. Im Mittelpunkt steht Dominik Kohr.

Der 1. FSV Mainz 05 bleibt das Team der Stunde in der Fußball-Bundesliga und darf weiter von der Qualifikation für die Champions League träumen. Durch einen 3:1 (1:0)-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach schoben sich die Mainzer mindestens bis Sonntag in der Tabelle an Eintracht Frankfurt vorbei auf Rang drei.

Paul Nebel (39. Minute), Dominik Kohr (49.) und Nadiem Amiri (77.) sorgten am Freitagabend mit ihren Toren für den vierten Sieg der Rheinhessen in Serie. Für Gladbach verkürzte zwischenzeitlich Stefan Lainer (73.).

Die Gladbacher, die nach der fünften Heimniederlage der Saison sieben Zähler Rückstand auf Mainz haben, müssen nun wieder verstärkt um ihre Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb zittern. Am Wochenende könnten Borussia Dortmund und der VfB Stuttgart in der Tabelle vorbeiziehen.

Die Partie begann zunächst äußert verhalten. Beide Mannschaften scheuten das Risiko. Stattdessen gab es viele Querpässe im Mittelfeld, gelegentlich einen Steilpass – und bloß eine echte Chance: Gladbachs Nationalstürmer Tim Kleindienst setzte einen Kopfball an die Latte (26.).

Doch ein sehenswerter Angriff der bis dahin passiven Mainzer stellte kurz vor der Pause den Spielverlauf auf den Kopf. Stürmer Johnathan Burkardt leitete den Konter im Zusammenspiel mit Jae-sung Lee ein, dessen Hereingabe nutzte Nebel zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden Mainzer Führungstor.

„Wenn er schlägt, ist es eigentlich auch egal, wohin“

Sekunden vor der Pause gab es Ärger zwischen dem Mainzer Dominik Kohr und dem Gladbacher Kevin Stöger. Kohr schlug um sich, schubste seinen Gegenspieler weg. Stöger ging zu Boden, Schiedsrichter Stegemann pfiff jedoch zur Halbzeit. Auch der Video-Schiri korrigierte die Entscheidung nicht. „Er trifft mich, aber nicht im Gesicht“, sagte Stöger später, „aber wenn er schlägt, ist es eigentlich auch egal, wohin.“

Augenblicke nach dem Seitenwechsel mussten die Gastgeber ausgerechnet durch Kohr den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Die Mainzer präsentierten sich in dieser Phase der Patrie besonders effektiv – und beinahe hätte Nebel (59.) noch das dritte Tor erzielt.

Nach einem Konter behielt Torhüter Omlin im Duell mit dem 22-Jährigen die Oberhand. Ebenso wie nur eine Minute später auf der gegenüberliegenden Seite 05-Schlussmann Zentner, der den möglichen Anschlusstreffer durch Robin Hack den verhinderte.

Das zwischenzeitliche 1:2 gelang wenig später aber Lainer, als er nach einem von Zentner schwach abgewehrten Ball ins Netz traf. Es sollte aus Sicht der Gladbacher der Startschuss für eine heiße Schlussphase werden. Die machte nur wenige Minuten später Amiri mit dem dritten Gäste-Tor aber zunichte.

SUF mit dpa

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