Bundesliga, 28. Spieltag – Sonntag: Pauli holt späten Punkt gegen Gladbach, Union schlägt Wolfsburg | ABC-Z

Union Berlin – Wolfsburg 1:0 (0:0)
Union Berlin hat im Spiel gegen den VfL Wolfsburg einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht, elf Punkte trennen die Köpenicker nach Ende des 28. Spieltags von einem Relegationsplatz.
Für Union war das Spiel gegen den VfL Wolfsburg das vierte Spiel ohne Niederlage. Zum achten Mal in Folge traf Benedict Hollerbach (63.) für die Berliner.
Die erste große Chance des Spiels gehörte den Gastgebern. In der zweiten
Minute landete ein Kopfball von Leopold Querfeld nach einer Ecke am
Pfosten, der Nachschuss ging knapp übers Tor.
Den Wolfburgern war die
verletzungsbedingt ausgedünnte Defensive anzumerken. Trainer Ralph
Hasenhüttl musste auf seine Stammkräfte Denis Vavro, Konstantinos
Koulierakis und Sebastiaan Bornauw verzichten. Der 18-jährige David
Odogu gab im Mittelfeld sein Bundesliga-Debüt, war mit dem defensiven
Yannick Gerhardt jedoch noch nicht gut eingespielt.
Die Köpenicker zeigten sich von Beginn an deutlich mutiger und
torgefährlicher. Einen Flachschuss von Janik Haberer aus 13 Metern
parierte Kamil Grabara in größter Not.
Nach der Halbzeit bemühte sich Wolfsburg viel zu zaghaft um einen Ausgleich. Jakub Kamiński (52.) kam rechts im Strafraum durch und scheiterte dann
aus spitzem Winkel an Rönnow. Anders lief es für die Berliner: Ein langer Einwurf von Josip Juranović gelangte zu
Hollerbach, der den Ball mit Glück ins Tor spitzelte, da Grabara zu
verhalten herauskam.
Mit dieser Niederlage rutscht Wolfburg auf Rang zwölf
der Bundesliga ab. Union Berlin belegt den Platz direkt dahinter.
FC St. Pauli – Borussia Mönchengladbach 1:1 (0:1)
Der FC St. Pauli hat in seinem Jubiläumsspiel einen verdienten Punkt gegen Europapokal-Anwärter Borussia Mönchengladbach geholt. Bei ihrem 300. Bundesliga-Spiel schaffte es das Team durch einen späten Ausgleichstreffer von Oladapo Afolayan (85.) noch zu einem 1:1 (0:1). Die Gäste aus Mönchengladbach hatten lange in Führung gelegen, durch einen Treffer von Ko Itakura (45.+2).
Die Gastgeber haderten immer wieder mit den Entscheidungen von
Schiedsrichter Christian Dingert. In der 41. Minute hatte er nach einem vermeintlichen Foul des Borussen Nico Elvedi an
Noah Weißhaupt die Videobilder bemüht. Statt auf Strafstoß für St. Pauli entschied Dingert auf Schiedsrichterball, da er keine Regelwidrigkeit erkannt hatte.
Im Spiel war von einer spielerischen Gladbacher Überlegenheit nichts zu sehen. Sie setzten eher auf eine stabile Defensive.
Gefährlich für das Tor der Hamburger wurde es erst, als Lars Ritzka eine
Hereingabe des Gladbachers Franck Honorat abfälschte (12.). St. Paulis Torwart Nikola Vasilj war aber zur Stelle.
Die Gastgeber waren dagegen sofort im Spiel. War der erste Abschluss von St. Paulis
aufgerücktem Abwehrchef Hauke Wahl in der vierten Minute noch harmlos,
machte es Danel Sinani wenig später deutlich besser. Aus knapp 18 Metern
zog der Mittelfeldspieler ab und zwang den Gladbacher Schlussmann Tiago
Pereira Cardoso zu einer überragenden Parade.
Mit dem Unentschieden verpasst Borussia Mönchengladbach den
fünften Auswärtssieg in Serie und steht nun mit 44 Punkten auf
Tabellenplatz sechs, darf aber weiter vom Europapokal träumen. St. Pauli bleibt mit jetzt 26 Punkten auf Platz 15 und muss weiter um den Abstieg kämpfen.