Geopolitik

BSW: Sie brauchen 9.500 Stimmen – und das Chaos wäre perfekt | ABC-Z

Aus der Serie:
Fünf vor acht

Sahra Wagenknecht fordert eine Neuauszählung der Bundestagswahl, ihre Fans üben gerade massiven Druck auf den Wahlprüfungsausschuss des Parlaments aus. Zu Recht?



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BSW: BSW-Chefin Sahra Wagenknecht: So knapp wie sie scheiterte noch niemand am Einzug in den Bundestag.
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht: So knapp wie sie scheiterte noch niemand am Einzug in den Bundestag.
© Sascha Schuermann/​Getty Images

So knapp war es noch nie: 4,981 Prozent holte Sahra Wagenknecht mit ihrem Bündnis BSW im Februar bei der Bundestagswahl. Nur etwa 9.500 Stimmen fehlten ihr laut amtlichem Endergebnis zum Überspringen der Fünf-Prozent-Hürde und zum Einzug ins Parlament. Das war, seit Bestehen der Republik, die engste Marge, um die eine Partei an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte.

Richtig eng war es damit auch für Friedrich Merz: Hätte es das BSW ins Parlament geschafft, dann hätte der heutige Kanzler keine Mehrheit für seine schwarz-rote Koalition gehabt. Merz hätte einen dritten Partner zum Regieren gebraucht. Einzige Option: die Grünen. Das wiederum hätte vielen in seiner Unionsfraktion, die der ewigen Kompromisse bereits überdrüssig sind, überhaupt nicht gefallen. Für eine Zweidrittelmehrheit hätte Merz fortan noch dazu nicht nur die Linke, sondern womöglich auch das BSW um Unterstützung bitten müssen.  

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