Bruttoinlandsprodukt: Deutsche Wirtschaft schrumpft wegen Investitionsrückgang leicht | ABC-Z
Deutschlands Wirtschaftsleistung ist zwischen April und Juni im Vergleich leicht
gesunken. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im zweiten Quartal
um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal geschrumpft, teilte das Statistische Bundesamt mit und bestätigte damit seine erste Schätzung. Im ersten Quartal war das BIP noch um 0,2 Prozent gewachsen.
“Nach
dem leichten Anstieg im Vorquartal hat sich die deutsche Wirtschaft im
Frühjahr wieder abgekühlt”, sagte die Präsidentin des Statistischen Bundesamtes,
Ruth Brand. Grund dafür seien vor
allem die abnehmenden Investitionen in Ausrüstungen und Bauten: Die
Investitionen in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge sanken demnach um 4,1 Prozent,
die Investitionen in Bauten um 2,0 Prozent.
Auch der Außenhandel strauchelte nach Angaben des Bundesamtes. Die Exporte von Waren und
Dienstleistungen nahmen demnach im zweiten Quartal 0,2 Prozent ab, die Importe stagnierten. Zudem sank der private Konsum
um 0,2 Prozent. Da die Konsumausgaben des Staates dagegen deutlich um 1,0 Prozent stiegen, blieben die Konsumausgaben insgesamt stabil.
Im Vergleich zum zweiten Quartal
2023 war das BIP tatsächlich
preisbereinigt um 0,3 Prozent höher. Preis- und kalenderbereinigt
dagegen blieb das BIP gleich – weil im zweiten Quartal dieses Jahres ein
Arbeitstag mehr zur Verfügung stand.
Arbeitsmarkt bleibt stabil
In den verschiedenen Wirtschaftsbereichen fielen die Entwicklungen zugleich unterschiedlich aus, wie das Statistikamt aufzeigt. Im Baugewerbe ging die Wirtschaftsleistung um 3,2
Prozent, im verarbeitenden Gewerbe um 0,2
Prozent zurück. Auch im Bereich Handel,
Verkehr und Gastgewerbe sank das BIP um 0,6 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2024.
Der Arbeitsmarkt blieb dennoch stabil: Im zweiten Quartal wurden laut Statistikamt 46,1 Millionen
Erwerbstätige gezählt, 167.000 oder 0,4 Prozent mehr als im
Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig stieg wegen höherer Tarifabschlüsse im Zuge der Inflation und
steuerfreier Inflationsausgleichsprämien im zweiten Quartal der Nettoverdienst um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Im
internationalen Vergleich blieb die wirtschaftliche Entwicklung
Deutschlands laut Statistikamt hinter der vieler Staaten zurück. In der EU insgesamt etwa stieg das BIP um 0,3 Prozent.
Deutschlands Wirtschaftsleistung ist zwischen April und Juni im Vergleich leicht
gesunken. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im zweiten Quartal
um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal geschrumpft, teilte das Statistische Bundesamt mit und bestätigte damit seine erste Schätzung. Im ersten Quartal war das BIP noch um 0,2 Prozent gewachsen.
“Nach
dem leichten Anstieg im Vorquartal hat sich die deutsche Wirtschaft im
Frühjahr wieder abgekühlt”, sagte die Präsidentin des Statistischen Bundesamtes,
Ruth Brand. Grund dafür seien vor
allem die abnehmenden Investitionen in Ausrüstungen und Bauten: Die
Investitionen in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge sanken demnach um 4,1 Prozent,
die Investitionen in Bauten um 2,0 Prozent.